FIFA-Kongress Weniger Verlust: FIFA sieht sich finanziell auf Kurs
Moskau (dpa) - Die FIFA hat im Jahr 2017 weniger Verlust gemacht als erwartet und sieht sich bei der Konsolidierung ihrer Finanzen auf einem guten Weg. Wie der Fußball-Weltverband bei seinem Kongress in Moskau mitteilte, wurde das Vorjahr mit einem Verlust von 189 Millionen Dollar abgeschlossen.
Kalkuliert hatte die FIFA allerdings sogar ein Netto-Negativergebnis von 443 Millionen Dollar. Die Reserven sanken somit unter die Milliarden-Marke und lagen zum Jahresabschluss bei 930 Millionen US-Dollar.
Die FIFA hatte nach den Skandaljahren unter dem ehemaligen Präsidenten Joseph Blatter ihr Finanzsystem umgestellt und berechnet die kalkulierten Einnahmen in WM-Jahren nun erst zum Abschluss eines Vierjahres-Zyklus. Da die WM die Haupteinnahmequelle des Weltverbandes ist, rechnet die FIFA in ihrem Finanzausblick mit einem Anstieg der Reserven in diesem Jahr auf 1,653 Milliarden Dollar. „Die finanzielle Zukunft sieht noch rosiger aus“, sagte FIFA-Präsident Gianni Infantino beim Kongress in Moskau.
Der für den Zyklus 2015-2018 erwartete Gesamtertrag von 5,656 Milliarden Dollar sei mit vertraglich zugesicherten 5,555 Milliarden Dollar zu 98 Prozent gesichert, heißt es in dem Finanzbericht.
Unter anderem durch hohe Justizkosten im Zuge der diversen Korruptionsskandale war die FIFA in den vergangenen Jahren finanziell in Bedrängnis geraten. Zudem hatten mehrere Top-Sponsoren ihre Verträge nicht verlängert.