Wettskandal: Blatter plädiert für Gesetzesänderungen
Nouakchott/Mauretanien (dpa) - FIFA-Präsident Joseph Blatter hofft im Zuge des aktuellen Fußball-Wettskandals auf eine Zusammenarbeit mit den Regierungen.
Länder müssten ihre Gesetze ändern, um Spielmanipulationen im Fußball besser bekämpfen zu können, sagte Blatter am Rande seiner Afrika-Reise in Nouakchott/Mauretanien. Spielmanipulationen seien pure Kriminalität. „Wir kämpfen dagegen an“, sagte der Präsident des Fußball-Weltverbandes.
Gleichwohl betonte Blatter, dass viele der verdächtigen Spiele bereits bekanntgewesen seien. „Die meisten der Spiele wurden analysiert, bearbeitet oder sogar vor Gericht verhandelt“, ergänzte Blatter.
Am Dienstag hatte Europol von rund 700 verdächtigen Fußballspielen im Zeitraum von 2008 bis 2011 berichtet, darunter auch einige wenige Partien in der WM- und EM-Qualifikation sowie der Champions League. Mehr als 400 Personen aus dem Fußball sollen in die Wettmanipulationen involviert sein.