KFC-Spieler sind genervt
Derby gegen den TuS Bösinghoven ist abgesagt. Planung für die Regionalliga läuft auf Hochtouren.
Krefeld. Es sind wieder die Wochen in der Fußball-Oberliga, die für einen Trainer relativ schlecht planbar sind. So wurde gestern Mittag auch das zweite Rückrundenspiel des KFC Uerdingen beim TuS Bösinghoven aufgrund der widrigen Wetterverhältnisse abgesagt. „Man merkt schon, dass die Spieler wegen der Spielausfälle ein wenig unruhig werden“, sagt KFC-Trainer Eric van de Luer. Aus der Ruhe bringt ihm diese Tatsache nicht.
„Neun Siege bis zum Aufstieg“ lautet das Motto beim Verein in der Rückrunde. Hinter den Kulissen wird bereits eifrig an der Vorbereitung für die neue Saison gearbeitet. Dabei liegt das Augenmerk des Niederländers auch auf der strukturellen Ausrichtung des Vereins für die Zukunft. „Wir haben uns in dieser Woche zusammengesetzt und uns die Situation im Jugendbereich und der 2. Mannschaft vor Augen geführt“, berichtet van de Luer. Die Gespräche seien „sehr produktiv“ gewesen. „Wir haben uns einige neue Modelle zur verbesserten Vernetzung der Mannschaften untereinander, von der U9 bis zur Oberliga-Mannschaft, angeschaut“, berichtet der Trainer. Ziel soll es sein, in Zukunft von den im Verein ausgebildeten Spielern zu profitieren und durch den eigenen Nachwuchs die Qualität des Kaders in der Breite zu verstärken. Van der Luer: „Wenn man kontinuierlichen Erfolg haben will, darf man einfach nicht nur den Blick auf die Leistungen der 1. Mannschaft richten.“
Auch die Kaderplanung für die kommende Spielzeit wird vorangetrieben. „Wir sind mit einigen Spielern im Gespräch, legen aber Wert darauf, zuerst mit unseren Spielern zu sprechen, die wir momentan im Kader haben“, sagt der Trainer, der sich auf einigen Positionen mehr Konkurrenzkampf wünscht. „Wir wollen innerhalb von sechs Jahren in der 3. Liga spielen, ein früherer Aufstieg wird gerne in Kauf genommen“, stellt der Niederländer fest.
Für das Zwischenziel Aufstieg in die Regionalliga stehen van de Luer allerdings weniger Spieler zur Verfügung als in der Vorrunde. „Wir haben drei Spieler abgegeben, dafür nur einen Neuen dazugeholt. Auch wenn es manchmal eng werden könnte in der Kaderbreite, bin ich von der Qualität meiner Mannschaft vollkommen überzeugt.“