Wieder Korruptionsverdacht gegen Brasilianer Teixeira

Rio de Janeiro (dpa) - Brasiliens früherer Fußballverbands-Chef Ricardo Teixeira ist erneut wegen Korruptionsverdachtes ins Visier der Ermittler geraten.

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Während der Vorbereitungen auf die Fußball-WM 2014 in Brasilien soll es auf seinen Konten von 2009 bis 2012 Finanztransaktionen in Höhe von 464 Millionen Reais (133 Mio. Euro/aktueller Kurs) gegeben haben, was die Behörden als „atypisch“ ansehen. Die Staatsanwaltschaft in Rio bestätigte am Dienstag zwar Ermittlungen gegen den 67-Jährigen, der von 1989 bis 2012 Präsident des Fußballverbandes CBF war. Details wurden aber nicht genannt.

Das Nachrichtenmagazin „Época“ hatte zuerst über Ermittlungen gegen Teixeira berichtet und sich auf einen Polizeibericht vom Januar berufen. Darin werden dem Ex-Funktionär unter anderem Geldwäsche und Urkundenfälschung vorgeworfen.

Gegen Teixeira, dem Ex-Schwiegersohn des langjährigen FIFA- Präsidenten João Havelange, waren in den vergangenen Jahren immer wieder Korruptionsvorwurfe laut geworden. Es kam aber nie zu einer Verurteilung. 2012 trat er zurück - offiziell aus gesundheitlichen Gründen.