Gruppe C und D Das bringt der Tag bei der Fußball-WM

Moskau (dpa) - Zwei Titelanwärter, die bei ihren ersten Auftritten nicht überzeugt haben, präsentieren sich heute zum zweiten Mal bei dieser Fußball-Weltmeisterschaft.

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Die Franzosen treffen auf Peru (17.00 Uhr MESZ), Argentinien tritt gegen Kroatien an (20.00 Uhr MESZ). Im ersten Spiel des Tages stehen sich Dänemark und Australien gegenüber (14.00 Uhr MESZ).

SUPERSTAR: Vor dem zweiten Spiel der Argentinier dreht sich wieder (fast) alles um einen Mann. „Messi ist 50 Prozent der argentinischen Mannschaft. Wenn wir ihn stoppen können, haben wir eine gute Chance“, sagte Eintracht Frankfurts Ante Rebic von Gegner Kroatien. Im ersten Spiel der Südamerikaner, dem 1:1 gegen Island, hatte der Superstar enttäuscht. Tiefpunkt war ein verschossener Strafstoß. Trainer Jorge Sampaoli versucht, den Druck von Lionel Messi zu nehmen. „Leo sollte nicht die ganze Verantwortung tragen, alles andere wäre ein Fehler.“

JUBILÄUM: Vor seinem 100. Länderspiel für die Franzosen steht Torhüter Hugo Lloris. „Das ist ein großer persönlicher Stolz. Es ist aber zweitrangig, denn wir spielen hier eine WM. Wichtig ist nur, dass wir gewinnen“, sagte der Kapitän vor dem Treffen mit Peru und fügte mit Blick auf den schwachen Auftritt gegen Australien (2:1) hinzu: „Wenn wir unsere Qualität nicht steigern, bekommen wir Probleme.“

STARTELF: Offen ist, ob die Peruaner mit dem früheren Münchner und Hamburger Bundesligaprofi Paulo Guerrero in der Anfangsformation gegen Frankreich auflaufen. „Guerrero ist fit. Gegen Dänemark war es nur eine taktische Geschichte“, sagte Trainer Ricardo Gareca, dessen Mannschaft unter Druck steht. „Wir brauchen einen Sieg, unabhängig davon, was in der Gruppe passiert.“ Guerrero war gegen Dänemark eingewechselt worden. Er konnte nur in den Kader der Peruaner gelangen, weil das Schweizer Bundesgericht eine Dopingsperre gegen ihn ausgesetzt hat.

KÖRPERGRÖSSE: Australiens Nationaltrainer Bert van Marwijk warnt seine Mannschaft aus einem besonderen Grund vor den Dänen. „Sie sind physisch stark, haben sehr große Spieler. Das ist eine Waffe“, meinte der Niederländer und fügte hinzu: „Frankreich hat vielleicht mehr Qualität, aber Dänemark tritt mehr als Team auf.“ Zum Auftakt hatten seine Socceroos gegen Titelkandidat Frankreich trotz guter Leistung mit 1:2 verloren. Dänemark hatte sich mit 1:0 gegen Peru durchgesetzt.

ENDSPIEL: Die deutsche Mannschaft bereitet sich in Sotschi weiter auf das Spiel am Samstag (20.00 Uhr MESZ/ARD) gegen Schweden vor. „Jeder ist sich bewusst, dass das schon das erste Endspiel für uns ist. Es ist ärgerlich, dass es schon so früh kommt“, sagte Manager Oliver Bierhoff zur Ausgangslage nach der Niederlage gegen Mexiko. Es deutet nichts darauf hin, dass Bundestrainer Joachim Löw personell und auch taktisch mit größeren Umstellungen und Veränderungen reagieren wird. Das Gerüst der Elf dürften weiterhin die Leistungsträger der vergangenen Jahre bilden.