Das DFB-Team in der Einzelkritik gegen die USA
Recife (dpa) - Alle deutschen Spieler in der Bewertung:
Neuer: Vor allem als mitspielender Keeper gefragt. Immer aufmerksam, auch als Libero (64.). Bemühte sich um eine schnelle Spieleröffnung.
Boateng: Starkes Spiel des Münchners, vor allem mit Offensivaktionen auffällig. Einige seiner Flanken verteidigten die US-Boys gut.
Mertesacker: Der Abwehrchef behielt die Übersicht. In den Zweikämpfen resolut. Machte die Räume zu. Mit seinem Kopfball am 1:0 beteiligt.
Hummels: Konzentrierte sich auf seine Defensivaufgabe. Ein, zweimal ein Zögern, ansonsten hatte er die US-Angreifer klar im Griff.
Höwedes: Schnell mit Gelb belastet musste der Schalke in schwierige Zweikämpfe. Dass er kein verkappter Linksaußen ist, war vorher klar.
Schweinsteiger: Ein imponierendes Comeback. Übernahm das Kommando, steckte in den direkten Duellen nicht zurück. So drin in der WM-Elf.
Lahm: Präsenter als gegen Ghana, viel am Ball. Aber seiner Rolle im Mittelfeld fehlt der klare Zuschnitt. Torgefahr brachte er nicht. Verhinderte in der Nachspielzeit den Ausgleich.
Kroos: Mit seinen spielverlagernden Pässen wieder exzellent. Leistete ein großes Arbeitspensum. Der letzte Kick fehlte mitunter.
Özil: Forderte den Ball, schleppte ihn oft. Wirkte jedoch noch zu verspielt. Konnte sich gegen die robusten Gegner selten behaupten.
Müller: Einfach unglaublich. 9. Tor im 9. WM-Spiel, 4. Treffer in Brasilien. Immer in der gefährlichen Zone. Sein Siegtor mit Auge!
Podolski: Seine erste Startelf-Chance nach einem Jahr nutzte er nicht. Zu wenig nach hinten, zu ungenau nach vorn. Zur Pause raus.
Klose: Kam zur Pause, gleich mit erster Kopfball-Chance (52.). Die Fitness ist zurück. Ein Joker mit dieser Erfahrung ist Gold wert.
Götze: In der Schlussviertelstunde für den entkräfteten Schweinsteiger drin. In der Zentrale war seine Ballsicherheit gefragt.
Schürrle: Die „Spezialkraft“ vom FC Chelsea durfte die letzten 90 Sekunden und die Nachspielzeit mitmachen - und sicherte mit den Sieg.