Ein Chilene mit schwedischen Wurzeln bei der WM
Belo Horizonte (dpa) - Sein Name klingt so chilenisch wie der von Zlatan Ibrahimovic schwedisch. Im Gegensatz zu dem extravaganten Torjäger ist Miiko Albornoz aber bei der WM. Und zwar mit Chile.
Auch wenn er spanisch weniger fließend spricht als schwedisch und ein bisschen Zeit fürs Erlernen der Chilenen-Hymne brauchte.
Albornoz wurde in Schweden geboren, seine Mutter ist Finnin, sein Vater Chilene. Er wuchs in Schweden auf und spielt bei Malmö FF in der schwedischen Liga. Nachdem er das Millennium mit seiner Familie in Chile verbracht hatte, kehrte Albornoz erst im Dezember vergangenen Jahres dorthin zurück. Am 22. Januar dieses Jahres schoss er bei seinem Debüt gegen Costa Rica ein Tor.
Bis dahin hatte praktisch niemand über den 1,80 Meter großen und 23 Jahre alten Verteidiger im Dress der „Roja“ gesprochen, der fast 40 Partien für schwedische Junioren-Auswahlen bestritten hatte, mit seinem Verein 2013 schwedischer Meister geworden und zum besten Verteidiger der Saison gekürt worden war. Umso begeisterter ist der vielseitige Albornoz jetzt. „Für mich ist es ein Traum, hier zu sein, ich habe immer darüber nachgedacht, wie es wäre, bei einer WM zu sein“, sagte der zweimalige Nationalspieler im Camp der Chilenen. Nun ist er da.