Spaniens Trainer Hierro will Gruppensieg: „Mathematisch nicht durch“

Kaliningrad (dpa) - Spaniens Trainer Fernando Hierro will sich vor dem Abschluss der Vorrunde auf keine Rechenspielchen einlassen: „Unser Ziel ist es erstmal, ein gutes Spiel abzuliefern und es zu gewinnen.

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Wenn dann der Gruppensieg dabei herauskommt, wäre das umso besser.“

„Natürlich wollen wir gerne Erster werden“, sagte der 50 Jahre alte Spanier vor dem abschließenden Gruppenspiel am Montag gegen die bereits ausgeschiedenen Marokkaner in Kaliningrad. Vor dem letzten Spieltag der Gruppe B stehen Spanien und Portugal (jeweils vier Zähler) punkt- und torgleich an der Spitze. Iran hat drei Punkte. Marokko hat als Letzter keine Chance mehr, sich für die K.o.-Runde zu qualifizieren.

Zwar würde den Spaniern bereits ein Remis für den Einzug ins Achtelfinale genügen, aber der Weltmeister von 2010 will mehr. „Die Mannschaft ist voll fokussiert auf die Partie gegen Marokko“, betonte Mittelfeldspieler Sergio Busquets am Sonntag. An die nächste Runde oder den möglichen nächsten Gegner denke man „überhaupt noch nicht“.

Hierro warnte vor den Marokkanern, die trotz ihrer beiden knappen 0:1-Niederlagen starke WM-Auftritte geliefert hätten. „Mathematisch sind wir noch nicht durch. Wir können uns nicht zurücklehnen, denn die Marokkaner werden noch einmal alles geben“, sagte der Coach. Auf das Parallel-Spiel von Portugal gegen Iran will er nicht schauen. „Das bringt nichts. Wir schauen nur auf uns.“