In die Sauna oder den Baumarkt: Tipps für Fußball-Hasser

Kassel (dpa) - Was machen, wenn alle Welt Fußball guckt und man der Einzige ist, der dem Gekicke bei der Weltmeisterschaft in Brasilien partout nichts abgewinnen kann?

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Hier sind acht Vorschläge für Fußball-Hasser:

MOTORRADFAHREN: Endlich sind die Straßen frei, weil alle vor dem Fernseher hocken. Störend sind nur die vielen Fliegen zur Abendzeit auf dem Visier.

ARBEITEN: Wer die ungeliebten Schichten während der Partien übernimmt, macht sich bei Kollegen und vor allem bei fußballverrückten Chefs beliebt - und kann auf freie Tage hoffen für die Meisterschaften im Synchronschwimmen oder Dressur-Reiten.

IN DIE RICHTIGE KNEIPE: Das Frankfurter „Stattcafé“ zeigt stolz mit bunten Sprechblasen am Fenster: „Wir wagen es mal ohne - No WM TV“. Statt knackigen Waden auf der Wand gibt's ab und an Live-Jazz.

RENNRADFAHREN (wenn kein Motorradführerschein vorhanden): Zur WM haben Radfahrer den Asphalt oft für sich allein. Außer dem Surren der Kette ist dann nur das Zwitschern der Vögel zu hören.

SAUNA: Frauen können auch an Nicht-Damensauna-Tagen ungestört saunieren - zumindest wenn Deutschland spielt.

BAUMARKT: WM-Hasser können in Ruhe einen Baumarkt besuchen und haben die Gänge mit Bohrmaschinen und Spanplatten für sich. Der Nachteil: die mangelnde Beratung - weil vermutlich alle Verkäufer vor der Glotze hängen.

ZUG FAHREN: Die Reise in vollen Zügen genießen - nicht so während der WM. Stattdessen freie Sitzplatzwahl, Stille und vielleicht sogar eine funktionierende Klimaanlage.

UND ZU GUTER LETZT: Einfach mal Fußball mitgucken! Entweder man lässt sich von der Stimmung mitreißen oder aber man kann herrlich über die Fußballverrückten lästern und sie mit gewollt unqualifizierten Kommentaren ärgern.