Journalist fällt auf Doppelgänger Scolaris herein
Teresópolis (dpa) - In Brasilien ist ein bekannter politischer Kolumnist auf einen Doppelgänger von Nationaltrainer Luiz Felipe Scolari hereingefallen.
Mario Sergio Conti führte auf einem Flug von Rio de Janeiro nach São Paulo ein „Exklusiv-Interview“ mit einem Mann namens Vladimir Palomo, der Felipão sehr ähnlich sieht. Dieser gab sich als Scolari aus und seine wahre Identität zunächst nicht zu erkennen.
Die Aussagen des „falschen Scolaris“ erschienen auf Internetseiten der renommierten Tageszeitungen „O Globo“ und „Folha S. Paulo“ und des Portals UOL, die sich später gemeinsam mit Conti bei ihren Lesern für die Panne entschuldigten. Der Vorfall ereignete sich nach dem 0:0 zwischen dem WM-Gastgeber und Mexiko, die Partie war in Fortaleza im Nordosten des Landes ausgetragen worden.
Der Doppelgänger erzählte, dass die Niederlande, Deutschland und Italien die härtesten Konkurrenten auf dem Weg zum angestrebten sechsten WM-Titel Brasiliens seien. Er zeigte sich zudem überrascht vom Ausscheiden von Titelverteidiger Spanien und lobte Stürmer Neymar mit den Worten: „Wenn wir drei wie ihn hätten, wäre die WM eine beruhigende Sache.“