Robben warnt: Nicht zu weit vorausschauen
Rio de Janeiro (dpa) - Trotz der verlustpunktfreien Vorrunde hat Arjen Robben seine Teamkollegen davor gewarnt, bereits über das Achtelfinale hinauszuschauen.
„Es geht um Mexiko, nichts anderes“, sagte der Bayern-Star dem niederländischen Fachmagazin „Voetbal International“. Das Oranje-Team trifft am Sonntag in Fortaleza auf die Lateinamerikaner, bei einem Sieg würde im Viertelfinale in Costa Rica oder Griechenland ebenfalls ein schlagbarer Gegner warten.
„Der Spielplan ist auch eine Falle“, mahnte Robben. „Hunderttausend Menschen haben mir schon gesagt, dass der Weg frei ist bei Gegnern wie Mexiko und Costa Rica oder Griechenland. Als würden wir schon im Halbfinale stehen. Aber so einfach ist es nicht. Mexiko hat eine fantastische Mannschaft, es wird ein schweres Spiel“, sagte der Münchner Flügelflitzer dem Magazin „NUsport“.
Allerdings weiß auch Robben um die große Chance für ihn und seine Mitspieler. „Wenn wir gegen Mexiko gewinnen, dann ist ein WM-Finale wieder möglich. Das muss uns bewusst sein“, sagte der zweite Kapitän des Vize-Weltmeisters. „Wir haben uns selbst in diese gute Position gebracht, nun müssen wir davon auch profitieren“, betonte Robben.
Der bisherige Star der WM traut der Elftal einen Sieg im Achtelfinale auf jeden Fall zu. „In der Gruppe lebt das Gefühl, dass es gegen Mexiko noch nicht zu Ende sein darf“, meinte Robben. „Eigentlich ist es ganz einfach. Noch dreimal gewinnen und stehst im Finale der WM.“
Zunächst gelte aber alle Konzentration dem Achtelfinale gegen Mexiko. „Ein etwas schlechterer Tag, ein kleiner Fehler, eine Fehlentscheidung des Schiedsrichters kann auf einmal bedeuten, dass du nach Hause fährst, ohne dass du selbst etwas dafür kannst“, sagte der 30-Jährige. „Du musst versuchen, den Zufall so gut es geht auszuschließen und extrem fokussiert sein.“