Umstrittene Jubel-Gesten Schweizer Lang: Nach Diskussionen noch enger zusammengerückt
Togliatti (dpa) - Die Diskussionen rund um die Jubel-Gesten von Granit Xhaka, Xherdan Shaqiri und Stephan Lichtsteiner lassen die Schweizer Mannschaft bei der Fußball-WM in Russland noch mehr zu einer Einheit werden.
„Der Team-Spirit ist noch besser jetzt. Wir sind eine Gemeinschaft und wir stehen noch enger zusammen“, sagte Defensivspieler Michael Lang im Schweizer Trainingscamp in Togliatti.
Lang, der vor einem Wechsel zu Borussia Mönchengladbach stehen soll, geht nicht davon aus, dass seine drei Mitspieler wegen der Jubel-Affäre nach dem Serbien-Spiel gesperrt werden. Das Trio hatte beim 2:1 mit den Händen den doppelköpfigen Adler geformt, der die Flagge Albaniens ziert. Serbien erkennt das albanisch geprägte Kosovo nach wie vor nicht als eigenständiges Land an. Dies gibt dem Jubel eine politische Dimension. Die FIFA hat deshalb Disziplinarverfahren gegen die Spieler eingeleitet.
„Ich persönlich gehe schwer davon aus, dass die drei dabei sind“, sagte Lang mit Blick auf das letzte Spiel gegen Costa Rica am Mittwoch. „Wenn nicht, haben wir immer noch genug Qualität, um weiterzukommen, damit sie danach noch ein Spiel haben“, sagte der 27 Jahre alte Rechtsverteidiger.