Siegenthaler: Bei WM nicht stur gewohntes umsetzen
Berlin (dpa) - DFB-Chefscout Urs Siegenthaler hat angesichts der hohen Temperaturen vor Volldampf-Fußball bei der WM in Brasilien gewarnt.
Der Schweizer rät als enger Vertrauter von Bundestrainer Joachim Löw, nicht stur das umzusetzen, was man zu Hause tut. „Bei 43, 44 Grad in der Sonne, wenn mittags um eins angepfiffen wird, müssen selbst die physisch bestens vorbereiteten Spieler mit ihren Kräften haushalten“, sagte Siegenthaler im Interview des „Weser-Kuriers“ und „Kölner Stadt-Anzeigers“.
Der 67 Jahre alte Beobachter hat sich Begegnungen in den deutschen WM-Spielorten angeschaut. „Ja, und ich kann ihnen berichten: Ich habe mich in Fortaleza und Recife nicht auf die Schalensitze setzen können, so heiß waren die“, berichtete Siegenthaler. Für ihn spielt deshalb bei dem WM-Turnier vom 12. Juni bis 13. Juli die Erholung eine ganz wichtige Rolle. „Das wird ein großes Thema werden“, urteilte der Chefscout. „Die Spieler benötigen diese Abgeschiedenheit und Ruhe. Denn wobei erholt sich ein junger Mensch am besten? Wenn er schläft! Das ist ganz, ganz wichtig.“