André Schürrle kam ins Spiel (58. Minute) - und schlug gleich doppelt zu (69./79.). „Ich wollte einfach reinkommen und wusste, dass ich meine Chancen bekommen werde“, sagte Schürrle. „Zwei Tore im WM-Halbfinale - das ist unglaublich für mich.“ Insgesamt hat der Chelsea-Profi nun schon drei Turniertreffer auf dem Konto, im zähen Achtelfinale gegen Algerien hatte er das Team durch sein feines Hackentor auf Kurs gebracht. Der 23-Jährige ist nach seinen Einwechslungen immer sofort gefährlich.
Gegen die Brasilianer war die Offensivkraft sogar so heiß, dass sie beim 6:0 denkbar knapp vor dem bereiten Torschützenkönig Thomas Müller einnetzte. „Ich habe Stürmerblut und hatte Blut geleckt, weil ich gesehen habe, dass der Ball da kommt“, schilderte Müller. Aufgeschoben ist im Kampf um die Torjägerkrone aber nicht aufgehoben. „Dann muss ich noch eines im Finale machen“, sagte Müller. Wenn nicht, schlägt vielleicht wieder Schürrles Stunde.