Titel-Macher Guardiola? Seine Spieler wieder Finalhelden
Rio de Janeiro (dpa) - Am Montag kehrte Pep Guardiola nach dem Urlaub zum FC Bayern an die Säbener Straße zurück - und durfte sich auch ein ganz klein bisschen als Weltmeister-Coach fühlen.
Wie schon 2010 beim Erfolg der spanischen Fußballer bildeten auch diesmal wieder seine Vereinsspieler das Gerüst des Weltmeisters. Sieben Bayern durften im Finale von Rio ran: Sechs schafften es in die Startelf, Joker Mario Götze wurde mit dem Tor in der Verlängerung sogar zum Final-Helden.
Vor vier Jahren hießen die Sieger noch Xavi, Andres Iniesta, Carles Puyol, Gerard Piqué, Sergio Busquets und Pedro, die Guardiola beim FC Barcelona zu Champions geformt hatte. Diesmal konnte der Coach auf Manuel Neuer, Philipp Lahm, Jérôme Boateng, Toni Kroos, Bastian Schweinsteiger, Thomas Müller und Götze stolz sein.
Mit seinem Tiki-Taka-Stil hatte Guardiola den FC Barcelona von 2008 an zur Nummer eins in Europa geformt - ähnlich wie der Spanier setzte auch Joachim Löw im DFB-Team auf Ballbesitz und Spielkontrolle.
In Lahm, Kroos und Schweinschweiger hatten beide Trainer die idealen Spieler dafür in ihren Reihen. Geadelt wurden die Coaches am Montag von Fußball-Legende Johan Cruyff. „Bayern München und Deutschland zeigen, wie man mit attraktivem Fußball noch immer Preise gewinnen kann“, schrieb der Niederländer in der Zeitung „De Telegraaf“.