WADA lobt Anti-Doping-Programm bei der Fußball-WM
Rio de Janeiro (dpa) - Die Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) ist voll des Lobes für das Kontrollprogramm bei der Fußball-WM in Brasilien.
Vorbildcharakter hat für WADA-Generaldirektor David Howman die Initiative des Weltverbandes FIFA, alle Spieler vor dem WM-Start unangekündigten Urin- und Bluttests zu unterziehen. „Es ist das erste Mal in der Geschichte, dass bei einer großen Sportveranstaltung alle Athleten systematisch vor dem Wettkampf getestet wurden, um Biologische Athletenpässe auf Grundlage von Blut- und Urinproben anzufertigen“, erklärte Howman dem Branchendienst Insidethegames.
Sie dienen vor allem dem Biologischen Pass, durch den Unregelmäßigkeiten über einen längeren Zeitraum festgestellt werden können. „Wir ermutigen andere Verbände ebenfalls solche Pässe zu etablieren, damit die sauberen Athleten effektiv geschützt werden können“, sagte Howman.
Bisher hat es nach FIFA-Angaben bei der WM keine positiven Dopingproben gegeben. Insgesamt seien 800 Spieler getestet worden. Die Proben werden im Analyselabor in Lausanne untersucht, da dem Labor in Rio de Janeiro vor der WM die Akkreditierung von der WADA wegen wiederholter Fehler entzogen worden war.