Achim Weber: „Es gibt keinen anderen Weg“ (mit Video)
Wuppertal. Nach dem sportlich total verpatzten Start ins Jahr 2014 sprach die WZ mit WSV-Sportvorstand Achim Weber.
Herr Weber, wie würden Sie den sportlichen Start des WSV ins Jahr 2014 beschreiben?
Achim Weber: Es war sicher das Worst-Case-Szenario. Wir sind im Pokal rausgeflogen, wo wir hätten weiterkommen müssen, wir haben gegen den Tabellenführer zu Hause eine Klatsche eingefahren, wo wir vom Papier her auch hätten gewinnen müssen. Natürlich nagt das. Wer mich kennt, weiß, wie sehr.
Wackelt jetzt der Stuhl des Trainers?
Achim Weber: Die Frage wird immer wieder gestellt, nach Klatschen wie gegen Oberhausen oder jetzt gegen Hönnepel. Aber ich glaube, das ist ein Reflex aufgrund der Vergangenheit, in der Trainer immer sehr schnell gefeuert wurden. Das bringt uns nichts. Wir sind im Mai hier angetreten und haben gesagt, wir stehen auch für Kontinuität und Nachhaltigkeit. Deshalb macht es keinen Sinn, jetzt in blinden Aktionismus zu verfallen. Das ist aber auch kein Freibrief. Wir müssen Siege einfahren, das weiß auch der Trainer.
Besonders die Abwehrleistung am Sonntag war desolat. Kann man das mit dem Fehlen mehrerer Spieler erklären?
Weber: Es ehrt den Trainer, dass er nicht darauf verwiesen hat, dass sieben Spieler gefehlt haben. Das ist aber auch keine Entschuldigung. Ich glaube, wenn man die Abwehr alleine in die Pflicht nimmt, tut man sich auch keinen Gefallen. Wir haben insgesamt katastrophal ausgesehen im Verbund der Mannschaft, wenn man von einer Mannschaft sprechen konnte.
Stichwort Qualität. Müssen die Zuschauer ihre Ansprüche herunterschrauben?
Weber: Nein. Mein Maßstab ist beispielsweise das Spiel gegen Ratingen. Mein Maßstab ist, die Spiele gehen über Leidenschaft, über Kampf und Zweikampfverhalten. Wenn wir das in die Waagschale werfen, haben wir individuell auf den meisten Positionen eine bessere Qualität als ein Großteil der Liga.
Haben Sie eine Erklärung dafür, warum das am Sonntag nicht in die Waagschale geworfen werden konnte?
Weber: Ja, aber die werde ich intern ansprechen.
In welche Richtung geht das?
Weber: Da gibt es vier fünf sechs Gedankengänge, und da sitzen wir zum wiederholten mal intern zusammen und werden das aufarbeiten. Klar ist, es bringt uns nichts, wenn wir ein, zwei Highlights setzen und dann wieder einen auf die Nase bekommen. Wir sind als Tabellenvierter in die Winterpause gegangen, und mein Minimalziel ist es, uns tabellarisch zu verbessern.
Das komplette Interview lesen Sie am Dienstag in der gedruckten Ausgabe der WZ.