Am Rande: „Wir brauchen keine Verstärkungen“

Der Stürmer Manuel Bölstler sieht keinen Bedarf für neue Kollegen. Der jetzige RWO-Spieler Mike Terranova trifft weiterhin nicht im Stadion seines ehemaligen Vereins.

Wuppertal. Bei seinem zweijährigen WSV-Gastspiel ging Mike Terranova leer aus. Und auch am Sonntag war dem kleinen Italiener im Trikot von Rot-Weiß Oberhausen kein Treffer vergönnt. Von einem "Fluch" im Stadion am Zoo wollte er aber nicht sprechen. "Ich bin nicht abergläubisch", sagte der Stürmer, der für RWO in dieser Saison schon siebenmal getroffen hat. Dass es gegen seinen alten Verein ging, spielte für ihn keine große Rolle. "Ich bin in jedem Spiel heiß." Nicht ganz falsch lag er mit seiner Einschätzung, dass RWO einen Punkt im Stadion verdient gehabt hätte. "Wir hatten uns mehr erhofft. In der ersten Halbzeit waren wir die spielbestimmende Mannschaft und kriegen dann dieses dumme Tor. Man hat bei uns gesehen, dass eben dieses Stückchen Klasse fehlt. Aber insgesamt kann man stolz sein auf dieses Team", meinte Terranova, der nach dem Spiel sein Trikot mit Christian Maly tauschte. Der WSV-Schlussmann hatte strikte Order von seinem Sohn, das Jersey zu ergattern. Ob Manuel Bölstler gestern einen Interessenten für sein Trikot gefunden hat, ist nicht überliefert. Geht es nach dem Allrounder im Mittelfeld des WSV, dann muss nach der Winterpause auch kein neues innerhalb der Mannschaft hinzukommen. "Wir brauchen keine Verstärkungen, wir sind stark genug", meint Bölstler zu den Spekulationen um mögliche Kandidaten. Bestes Beispiel für ihn ist das Aufblühen von Jan Hammes. "Man hat in den letzten Spielen gesehen, wie wertvoll Hammes für uns ist. Wir sind in der Breite stark. " Gleich heute geht es für Bölstler in die verdienten Ferien. Zusammen mit Dennis Malura lockt die Sonne von Gran Canaria. "Der Akku ist leer bei mir", gab Bölstler nach einer kampfbetonten Partie zu. Ein Andenken daran gab ihm Schiedsrichterin Bibiana Steinhaus in Form einer gelben Karte wegen Spielverzögerung mit. Eine mit Folgen, denn es war seine fünfte. Zum ersten Meisterschaftsspiel nach der Winterpause am 16. Februar in Düsseldorf wird Bölstler den Kollegen nur zuwinken dürfen. "Ich habe gedacht, wir würden wechseln. Und dann zeigt sie mir die Karte, ohne mich vorher ermahnt zu haben. Jetzt muss ich mir eben mit Mike Rietpietsch das Spiel in Düsseldorf von der Tribüne aus ansehen."