WSV Beim starken Aufsteiger nachlegen
Fußball-Oberliga: Der WSV hebt nach dem 5:0 gegen den KFC nicht ab.
Wuppertal. Nach fünf Spielen wollte Fußball-Oberligist Wuppertaler eine erste Zwischen-Bilanz ziehen. Nach dem berauschenden 5:0-Erfolg gegen den KFC Uerdingen fällt die grundsätzlich positiv aus, auch wenn die Punktverluste in Hö-Nie und vor allem zu Hause gegen Tabellenführer und Aufsteiger SC West (1:2) noch schmerzen. „Wenn wir es jetzt schaffen, Konstanz hineinzubringen, ist alles möglich“, sagt Sportdirektor Manuel Bölstler und scheut für diesen Fall auch das Wort Aufstieg nicht. Trainer Stefan Vollmerhausen wünscht sich für den Auswärtsauftritt beim Aufsteiger SPVG Schonnebeck am Sonntag (15 Uhr) den gleichen Willen wie gegen Uerdingen oder Hilden.
„Das wird ein ganz schwieriges Spiel, die Mannschaft ist kein typischer Aufsteiger und steht nicht umsonst im obere Drittel“, prophezeit Vollmerhausen. Auf Platz drei stehen die Essener sogar einen Zähler und einen Rang vor dem WSV, sind noch unbesiegt und ließen nicht nur durch ein 0:0 in Uerdingen aufhorchen. Trainer Dirk Tönnies hat zahlreiche Spieler mit Erfahrung aus höheren Klassen in seinen Reihen. Etwa Kevin Barra, Soufian Rami oder Georgios Ketsatis, die einst mit Kray den Regionalliga-Aufstieg schafften.
„Schade, wir hätten gerne am Schetters Busch auf unserem Kunstrasen gespielt. Aber wir nehmen die Bedingungen am Uhlenkrug auf Naturrasen an. Sicher hat der WSV andere Ansprüche als wir, aber vielleicht können wir ihnen in einem Spiel ja weh tun“, sagt Tönnies. Er freut sich auf das Duell mit Stefan Vollmerhausen. Alle drei Trainerlehrgänge (A, B und C) haben beide gemeinsam absolviert und sind befreundet. Tönnies: „Dadurch wissen wir natürlich eine Menge über unsere Mannschaften, haben nur in den letzten Tagen vielleicht nicht jede Karte aufgedeckt.“
Beim WSV will man sich vom Erfolg über Uerdingen nicht blenden lässt, das zeigten bereits die Reaktionen während des Spiels. Da regte sich der Trainer gleich nach dem 3:0 über einen Tändelei im eigenen Mittelfeld, die zu einem Ballverlust und einem Freistoß des Gegners führte, tierisch auf. Das zu vermeiden, wird auch am Sonntag eine Aufgabe sein. Vollmerhausen: „Wir haben schließlich alle unsere Gegentore nach Standards kassiert.“
“ Vom Spiel gegen Schonnebeck berichten wir live im Netz:
wz.de/liveticker