Fußball-Regionalliga Nesseler nach zehn Monaten zurück

Wuppertal · Der Defensivspezialist des Wuppertaler SV gibt nach seiner schweren Leistenverletzung gegen Wiedenbrück sein Comeback und ist einer der wenigen Lichtblicke.

Sein bis Samstag letztes Spiel hatte Daniel Nesseler - hier in einer früheren Partie gegen Düsseldorf - vor zehn Monaten für den WSV bestritten.

Foto: Fischer, Andreas H503840

Es fiel am Samstag  beim Wuppertaler SV schwer, auch positive Aspekte aus dem Spiel gegen Wiedenbrück zu ziehen. Das 30-Minuten-Comeback von Daniel Nesseler war definitiv einer. Nach zehnmonatiger Verletzungspause wegen Schambein-
entzündung und Leisten-Operation wurde er nach einer Stunde für Tim Wendel eingewechselt. Der 22-jährige Sportstudent zeigte anschließend zunächst im defensiven Mittelfeld und später in der Vierer-Abwehrkette eine tadellose Leistung. Er glänzte vor allem mit gutem Stellungs- und sicherem Passspiel. Dinge, die gerade in der jetzigen Situation beim WSV gefragt sind. „Ich freue mich sehr für Daniel und hoffe, dass er uns in den nächsten Spielen weiterhelfen kann“, kommentierte der Sportliche Leiter Stephan Küsters Nesselers Premiere. Hilfe  wird benötigt, denn die personelle Situation ist weiter angespannt. Innenverteidiger Kevin Pytlik hat nach seiner Roten Karte  zwei Spiele Sperre erhalten. Linksverteidiger Tolga Cokkosan zwickt die Wade, weshalb am Samstag Joey Müller dessen Position eingenommen hatte und Tjorben Uphoff für Müller aus der gewohnten Innenverteidigerposition ins defensive Mittelfeld vorgezogen worden war. Von Uphoff erhofften sich Voigt und Küsters auf dieser Position zudem mehr Stabilität. „Bis auf den Rückpass hat Tjorben es gut gemacht“, meinte Küsters. 

Für das Spiel gegen Straelen am Mittwoch steht auch noch ein Fragezeichen hinter Gianluca Marzullo, der einen Schlag gegen die Hüfte erhalten und nach 45 Minuten mit schwerer Prellung hatte ausgewechselt werden müssen.  Am Mittwoch definitiv nicht zur Verfügung stehen wird weiterhin Mittelfeld-Regisseur  Kevin Pires. Seine Quarantäne endet erst am 3. Dezember. Umso wichtiger, dass Daniel Nesseler wieder dabei ist, wenn auch erst einmal wohl nur für Teilzeiteinsätze. gh