Der WSV ist schon unterwegs nach Hamburg
Frische Hoffnungen, alte Bekannte und alte Probleme. Der WSV bereittet sich gegen das Samstag-Spiel gegen den HSV II vor.
Wuppertal. Bereits am Freitagmorgen um 7 Uhr startete die Mannschaft des Wuppertaler SV in Richtung Hamburg. "Wir wollen es nicht riskieren, stundenlang im Stau zu stehen", erläutert WSV-Trainer Wolfgang Frank den Termin für Frühaufsteher.
Hellwach muss der WSV aber erst am Samstag (Anstoß 14 Uhr, Stadion an der Hagenbeckstraße) sein, wenn sich gegen den Hamburger SV II die große Chance bietet, den Vorsprung von fünf Punkten im Rennen um die 3. Liga auszubauen.
Da sich sowohl Tobias Damm als auch Tim Jerat beim 4:3-Sieg gegen Energie Cottbus II eine Gelbsperre einhandelten, wird es zwangsläufig Veränderungen in der Anfangsformation geben. "Meine Entscheidung wird aber erst nach dem Abschlusstraining in Hamburg fallen, denn es gibt da einige Alternativen", sagt Wolfgang Frank.
Und das gilt für alle Mannschaftsteile. In der Abwehr könnte zum Beispiel Dennis Malura nach seiner Verletzungspause wieder die rechte Seite für Marco Neppe einnehmen, der sich am Mittwoch gegen Cottbus sehr schwer tat und zudem eine Platzwunde an der Augenbraue zuzog.
Malura und Jean Louis Tavarez würden dann "die rechte Schiene" bilden. Tavarez zählte gegen Cottbus nicht nur zu den Torschützen, sondern bot "wie einst im Mai" auch eine tadellose Partie. Vor der Pause war er an zahlreichen Angriffszügen beteiligt. Und nach der Auswechslung von Marco Neppe ließ er in einer defensiver ausgerichteten Rolle auf der rechten Abwehrseite nichts mehr anbrennen.
Im zentralen Mittelfeld meldeten die zur Pause eingewechselten Mike Rietpietsch und Victor Hugo Lorenzón mit ansprechenden Leistungen Ansprüche auf einen Platz in der Anfangsformation an.
"Vielleicht spielen wir ja mit beiden", nennt Frank eine weitere Variante. Vielleicht mit Rietpietsch als hängender Spitze. Im klassischen 4-4-2 könnten Dirk Heinzmann oder Dennis Schulp Sturmpartner von Mahir Saglik sein. Mit einem Bluterguss im Bereich des Knies fällt Hüzeyfe Dogan weiterhin aus.
"So gewinnt nur der WSV", lautete die Überschrift in der WZ nach dem 4:3-Heimsieg gegen Union Berlin in der Hinrunde. Der zweite 4:3-Sieg gegen Energie Cottbus war vom Spielverlauf ähnlich spektakulär, aber angesichts der drei Gegentore für Wolfgang Frank nicht das reine Vergnügen. "Das Grundproblem ist, dass die Mannschaft noch immer zu hektisch wird, will sie ein schnelles Tor machen. Das offensive Denken ist zudem extrem ausgeprägt. Es bleibt dabei, ich denke nur von Spiel zu Spiel."