Die Luft wird dünner für den WSV

3.Liga: Bei der 0:1-Niederlage gegen Paderborn verletzt sich NilsFischer.

Wuppertal. Ein wenig blass um die Nase sah Nils Fischer aus, als er nach der 0:1 (0:1)-Niederlage gegen den SC Paderborn das Stadion am Zoo verließ. Bei einem Sturz hatte er sich an der Hand verletzt und die Partie nur unter Schmerzen zu Ende gebracht. "Es sieht nicht gut aus", sagte Fischer und behielt mit seiner Einschätzung Recht, denn er wird die Reise zu den Auswärtsspielen am Mittwoch in München (Anstoß 19 Uhr) und am Samstag bei Kickers Stuttgart (Anstoß 14 Uhr) nicht mitmachen können.

Die genaue Diagnose steht noch nicht fest, da das Handgelenk erst abschwellen muss. Hoffnung besteht allerdings, dass Fischer zum Derby gegen Fortuna Düsseldorf am Freitag, 22. April, wieder auflaufen kann. So lange wird wohl Michael Stuckmann seinen Platz in der Innenverteidigung einnehmen.

Nicht nur wegen der Verletzung von Nils Fischer sieht sich Trainer Uwe Fuchs in seiner Einschätzung bestätigt, dass seine Mannschaft im Abstiegskampf noch längst nicht über den Berg ist. "Als Burghausen gegen uns gewonnen hat, da standen die fünf Punkte vor dem WSV.

Man kann daran sehen, wie schnell die Luft ganz dünn werden kann", warnte Fuchs, der mit seiner Mannschaft nur bis zum Gegentreffer von Sercan Güvenisik kurz vor der Pause zufrieden war. Ärgerlich für den WSV, dass man sich nach einem Eckball auskontern ließ.

"Solche Gelegenheiten zum Konter werden uns leider nicht oft geboten", freute sich Paderborns Trainer Pavel Dotchev, der sich den Luxus leisten konnte, die beiden Torjäger Frank Löning und Dominick Kumbela lange auf der Bank schmoren zu lassen. "Da war trotzdem viel Qualität auf dem Platz. Allerdings hätte die Partie anders laufen können, wenn wir ein Tor vorgelegt hätten oder ohne Gegentor in die Pause gegangen wären", sagte Fuchs.

Sven Lintjens scheiterte zweimal nur knapp an Torhüter Kasper Jensen. "Die habe ich beide schon drin gesehen. Beim Gegentor versuchte ich Gui-Mien zu stoppen, aber ich haben ihn nicht mehr zu packen gekriegt.

Das Gegentor war aber nicht der Knackpunkt. Ich denke, dass wir zu früh die Geduld verloren und es mit langen Bällen versucht haben. Wir müssen cool bleiben und weiter Fußball spielen", sagt Lintjens.

Die Gelegenheit bietet sich schon am Mittwoch gegen die extrem spielstarken Youngster des FC Bayern München. Und dann folgt der Auftritt beim Schlusslicht Kickers Stuttgart, der am Samstag gegen den WSV wohl schon um seine letzte Chance kämpft.