Ein WSV-Urgestein ist zurück - die Zweite vor dem Landesligastart
Wolfgang Bergemann (66) ist „wieder im Geschäft“ und bereitet die Zweite auf die Landesliga-Saison vor.
Wuppertal. In nahezu komplett neuer Besetzung tritt die Zweitvertretung des Wuppertaler SV nach dem Zwangsabstieg in der kommenden Saison in der Landesliga an. „Die Gruppe ist sehr interessant und wer hätte gedacht, dass ich in der Meisterschaft auf meinen Schwiegersohn Markus (Döninghaus, Trainer des CSC, Anm. d. Red.) treffe? Bis zum Derby am 20. Oktober werden wir sicher eingespielt sein“, sagt WSV-Trainer Wolfgang Bergemann, der nach dem Anruf von WSV-Vorstand Achim Weber am Urlaubsort plötzlich „wieder im Geschäft“ war.
Bereits 1972 gelang Bergemann als Trainer mit dem WSV II der Aufstieg in die Kreisliga. Vom A-Jugendtrainer über die „Reserve“ bis zum Manager der „Ersten“ lenkte der mittlerweile 66-Jährige rund 15 Jahre die Geschicke bei den „Rot-Blauen“. Am 12. Juli konnte sich die Mannschaft beim Trainingsauftakt bei Bergemanns Motivations-Ansprache gleich ein Bild von seiner Fußball-Philosophie machen: hoch verteidigen, Kurzpassspiel, Überzahl in Ballnähe, wobei das Umschalten ein gewichtiger Faktor ist.
„Ich möchte möglicht viele Spieler an die erste Mannschaft heranführen und im gesamten Gebilde eine gute Positionierung erreichen“, so Bergemann, der mit Peter Radojewski (Trainer der ersten Mannschaft) „gut harmonieren wird“.
Unterstützt wird Bergemann dabei von Co-Trainer Murat Gümüstas, der seine Oberligaerfahrung auch auf dem Spielfeld umzusetzen vermag. Die Trainingseinheiten finden montags, mittwochs und freitags auf dem Sportplatz Freudenberg statt. Heimspiele werden auf dem Kunstrasen an der Nevigeser Straße ausgetragen.
Neben den GA-Pokalauftritten wird das neu formierte Team Vorbereitungsspiele austragen. Das erste gewann die Bergemann-Elf am Montag bei Ayildizspor Remscheid mit 4:0 (Torschützen Gümüstas (2), Müllner und Schmitz). Die nächsten Testspieltermine lauten: SV Heckinghausen (20. Juli), VfL Gevelsberg (30. Juli), SSV Sudberg (7. August), RW Lintorf (11. August) und TFC Wuppertal (18. August). Zum Meisterschaftsauftakt tritt der WSV II am Samstag, 24. August (16 Uhr), beim Aufsteiger 1. FC Monheim an. „Nach fünf Meisterschaftsspielen können wir sagen, wohin die Reise geht“, sagt Bergemann.