Das Geschehen beim Wuppertaler SV verfolgt Ersan Palatan weiter interessiert. Das tut der 47-Jährige, der von Dezember 2023 bis Juni 2024 beim Fußball-Regionalligisten gewesen war, dann aber wegen der nötigen finanziellen Einschnitte seinen Vertrag aufgelöst hatte, jetzt allerdings aus größerer Entfernung. Seit vergangener Woche hat Parlatan, dessen Familie in Berlin wohnt, wieder ein Engagement in der Türkei. Bei Drittligist Altinordu, der als Talentschmiede und Pool von türkischen Spielern, die in Deutschland gespielt haben, gilt, erhielt er einen Vertrag über eineinhalb Jahre. Beim Klub aus der Nähe von Izmir trifft er mit Hüseyin Bulut auch auf einen ehemaligen WSV-Spieler. „Unser Ziel ist die 2. Liga“, sagt Parlatan, der bereits im Sommer Kontakte zu Altinoglu gehabt, sich dann aber für das Angebot des Zweitligisten Keciörengücü entschieden hatte. Dort trennte man sich allerdings nach zwölf Spielen im November wieder von ihm. „Ich habe mich natürlich auch in Deutschland nach einem neuen Engagement umgeschaut, doch die Aufgabe in Altinordu ist sehr reizvoll. Sie haben dort gute Strukturen. Am vergangenen Wochenende saß er gegen Kepez Spor erstmals auf der Trainerbank, musste sich nach einem Gegentreffer in der Nachspielzeit mit einem 1:1 begnügen. Als Vierter sind die Chancen auf Platz eins und damit den direkten Aufstieg in Liga zwei nur noch gering. Über die Playoffs wird mit Teams aus der anderen Staffel noch ein weiterer Aufsteiger ermittelt. Parlatan ist aber wichtig, dass er noch ein weiteres Jahr Zeit erhielte, um den Aufstieg anzupeilen. gh