Fußball-Regionalliga Der Wuppertaler SV in Side, der KFC Uerdingen im freien Fall
Side/Wuppertal/Krefeld · Regionalligist Wuppertaler SV hat am Montag in Side Top-Bedingungen vorgefunden und seine erste Einheit absolviert. Unterdessen hat das Finanzamt Krefeld die Insolvenzeröffnung für WSV-Ligakonkurrent KFC Uerdingen beantragt.
Top-Bedingungen hat Fußball-Regionalligist Wuppertaler SV am Montag – elf Tage vor dem Auftaktspiel in Oberhausen – im Trainingslager in der Türkei angetroffen. Nach der ersten Einheit, die am frühen Abend bei angenehmen Temperaturen auf dem tadellosen Rasenplatz in Side absolviert wurde, beherrschte allerdings ein anderes Thema die Gespräche: Das Finanzamt Krefeld hat einen Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens gegen Liga-Konkurrent KFC Uerdingen gestellt. In ungewöhnlicher Offenheit hat KFC-Vorstandsmitglied Dirk Röthig dazu Zahlen genannt, die auch den WSV interessieren: 1,4 Millionen Euro koste die Mannschaft in der laufenden Saison – das wäre mehr als beim WSV. Bei gleichbleibenden Kosten gäbe es am Saisonende ein Defizit von 2,2 Millionen Euo. Bei Insolvenzeröffnung würden dem KFC, der gerade bereits die Punkte aus dem WSV-Spiel verloren hat, weitere neun Zähler abgezogen. Für drei Monate würden die Spieler Insolvenzgeld beziehen, ob der Verein die Saison zu Ende spielen könnte, scheint dennoch fraglich.
Zurück zum WSV, bei dem Trainer Sebastian Tyrala für die sechs Tage in Side viel Ballarbeit angekündigt hat. Bis auf Hugo Schmidt, der noch individuell trainiert, sind alle 22 Feldspieler gesund und voll belastbar. Zum Stab von Tyrala gehören noch seine Co-Trainer Adli Lachheb und Christian Fohs, Athletiktrainer David Gröger und Physiotherapeut Jonas Schneider. Am Dienstag soll ein neuer Kapitän bestimmt werden. Auch darüber berichtet unserer Reporter Marc Posthaus im Liveblog aus Side im Internet unter