Regionalliga KFC Uerdingen: Platzer fordert Kahstein und Röthig zum Rücktritt auf
Das neue Jahr beginnt beim KFC Uerdingen, wie das Alte geendet ist. Immer wieder kursierten in den vergangenen Tagen Rücktrittsgerüchte um die Vorstandspersonalien Peter Kahstein und Dirk Röthig, die Kahstein gegenüber der WZ vor Weihnachten bereits dementierte.
Nachdem Vorstandsvorsitzender Thomas Platzer seine beiden Vorstandsmitglieder unmittelbar nach den Weihnachtsfeiertagen in der WZ zum Rücktritt aufgefordert hatte, äußerte sich auch Röthig auf eine aktuelle WZ-Anfrage vom Sonntag zu einem möglichen Rücktrittsschritt: „Herr Platzer fordert viel, wenn der Tag lang ist. Es gibt immer Konstellationen, bei denen dieser Schritt möglich erscheint, insbesondere wenn der gesamte Vorstand zurücktritt, werden Herr Kahstein und ich uns dem nicht in den Weg stellen.“
Doch Platzer bestätigte seine öffentlich ausgesprochene Rücktrittsforderung in der Zwischenzeit und berichtete der WZ am Neujahrstag über die schriftliche Aufforderung zum Rücktritt, die er Kahstein und Röthig am Silvestertag zukommen ließ und führt aus: „Der Verein braucht jetzt Ruhe zu einem geordneten Neuaufbau. Die laute Kritik an der Amtsführung von Herrn Kahstein und Herrn Röthig, sollte auch den beiden zu Ohren gekommen sein. Deshalb wäre jetzt der geeignete Moment, von allein zurückzutreten.“ Das Ziel des Rücktritts seiner beiden Vorstandsmitglieder habe Platzer damit aber noch nicht erreicht, wie er erklärt: „Als Antwort habe ich von Herrn Röthig meine eigene E-Mail erhalten, in der nur der Name ausgetauscht wurde.“
Aufgeben wolle Platzer dennoch nicht, so spüre er aktuell den Rückhalt der blau-roten Anhänger: „Das Handeln von Peter Kahstein und Dirk Röthig wird von mir und der großen Mehrheit der Mitglieder und Fans als vereinsschädigend wahrgenommen. Es sollte somit auch in ihrem Interesse sein, es nicht zu einer Kampfabstimmung in einer ordentlichen oder außerordentlichen Mitgliederversammlung kommen zu lassen.“
Klage gegen das Vereinsmedium „Radio Blau-Rot“?
Bereits am 30. Dezember äußerte sich auch das Vereinsmedium „Radio BlauRot“ zu den Vorständen Kahstein und Röthig. Nachdem die WZ bereits über eine mögliche Eröffnung eines Gerichtsverfahrens, gegen die Radio BlauRot Entertainment GmbH vor dem Landgericht Düsseldorf berichtet hatte, erklärt das Radio in einem Statement: „Wir möchten Euch mitteilen, wie die beiden Herrschaften Dirk Röthig und Peter Kahstein auf unser mehrfach geäußertes Angebot zu einem Interview reagiert haben. Nämlich mit der pünktlich zu Heiligabend zugestellten Eröffnung des Gerichtsverfahrens vor dem Landgericht Düsseldorf gegen die Radio Blau-Rot Entertainment GmbH. Wir beglückwünschen die beiden zu einer wohl einzigartigen Vorstellung eines harmonischen Vereinslebens, müssen sie aber auch in einem Punkt etwas enttäuschen. Da wir über Weihnachten nicht zugegen waren, konnten wir den festlich gelben Brief leider erst nach Weihnachten in Empfang nehmen, die Überraschung zum Fest ist also leider nicht geglückt. Wir sind absolut beeindruckt, dass die beiden Herrschaften scheinbar schon so viele Probleme des Vereins lösen konnten, dass die Zeit für die Verfassung einer 68-seitigen Klageschrift übrig war.“