Fußball Ex-WSVer Keita-Ruel wechselt zu Greuther Fürth
Daniel Keita-Ruel - einst talentierter Jugendspieler des WSV - schafft im Alter von 28 Jahren doch noch den Sprung in die zweite Fußball-Bundesliga. Der gebürtige Wuppertaler unterschrieb nun einen Vertrag bei Greuther Fürth.
Dies bestätigte der Angreifer am Freitag via Facebook. Kolportiert wird eine Ablösesumme von 250.000 Euro.
„Daniel hat eine sehr gute Saison bei Fortuna Köln gespielt. Er hat in seiner Vergangenheit Fehler gemacht, geht aber sehr offen und selbstkritisch damit um. Man spürt, dass er gereift ist und seine Lehren gezogen hat. Daniel weiß, welche Chance sich bei uns für ihn bietet und bringt diesen unbedingten Willen mit, den wir von unserer künftigen Mannschaft sehen wollen“, so Sportdirektor Rachid Azzouzi.
Trainer Damir Buric ergänzt: „Daniel ist schnell unterwegs, hat eine sehr imposante Statur und weiß sehr gut mit dem Ball umzugehen. Wir hoffen, dass er seine gute Torquote auch bei uns fortsetzen kann.“ Neben seinen 15 Toren bereitete Daniel Keita-Ruel auch sieben Treffer vor. Insgesamt kam der 28-Jährige in 37 Ligaspielen in der vergangenen Saison zum Einsatz.
„Ich bin sehr dankbar für die Chance beim Kleeblatt. Ich werde alles für die Mannschaft geben. Die Gespräche mit Rachid Azzouzi und Damir Buric waren sehr gut. Ich habe ein gutes Gefühl und freue mich schon darauf, in zwei Wochen beim Trainingsauftakt meine neuen Teamkollegen kennenzulernen“, so Daniel Keita-Ruel. Über die Transfermodalitäten haben die beteiligten Parteien Stillschweigen vereinbart. Das Internetportal transfermarkt.de beziffert die Ablösesumme auf 250.000 Euro.
Keita-Ruel hatte in der Jugend bei Wuppertals ranghöchstem Fußball-Verein gespielt, war zwischenzeitlich beim Bonner SC und bei Borussia Mönchengladbach ausgebildet worden. Nachdem er mit Anfang 20 zurück zum WSV gewechselt war, geriet der fast 1.90 Meter große Offensivspieler aber auf die schiefe Bahn, war in bandenmäßig organisierte Überfälle verwickelt, saß dafür im Knast. Als Freigänger holte ihn dann sein ehemaliger Jugendtrainer Peter Radojewski zu Oberligist Germania Ratingen.
Von da an ging es für Keita-Ruel nur noch nach oben, vor allem weil er viel an sich arbeitete - körperlich wie mental. Nach einem Engagement in der Regionalliga West bei Wattenscheid 09, hatte er in der vergangenen Saison mit seinen 15 Toren maßgeblichen Anteil daran, dass Fortuna Köln lange um den Aufstieg in Liga zwei hatte mitspielen können. Auch wenn die Fortuna den Aufstieg verpasste, geht Keita-Ruel in der kommenden Saison auf Torejagd in der 2. Liga - für Greuther Fürth.