„Früh den Schweinehund überwinden“
Regionalliga: Trainer Wolfgang Jerat wünscht sich heute Abend in Oberhausen viele WSV-Fans
Wuppertal. Nach dem dramatischen Pokalsieg über den FC Erzgebirge Aue hat der WSV beste Werbung in eigener Sache betrieben. Ob ihn deshalb heute Abend in Oberhausen (Anstoß 19.30 Uhr, Niederrhein-Stadion) die von Trainer Wolfgang Jerat gewünschten 4000 bis 5000 Wuppertaler unterstützen werden, bleibt abzuwarten. Sicher ist: Die Aufgabe gegen den nicht minder euphorischen Aufsteiger wird eine harte Nuss für den WSV. "Oberhausen verfügt über eine ebenso eingespielte Mannschaft wie wir. Das Team steht sehr kompakt, gegen die ist schwer zu spielen", sagt Jerat.
Ob es nach den 120 kraftraubenden Pokalminuten heute Abend zu konditionellen Mängel bei seinen Spielern kommen wird, ist auch für den Coach eher offen. "Wir müssen gegen Oberhausen und dann Düsseldorf den Beweis antreten, ob wir das Aue-Spiel weggesteckt haben. Wichtig ist gegen Oberhausen, dass wir früh den Schweinehund überwinden und in die Gänge kommen. Der Pokalsieg war ein positives Erlebnis für uns und setzt Kräfte frei. Wir wollen in Oberhausen gewinnen", meint Jerat.
Die personellen Voraussetzungen für einen Sieg sind nicht schlecht. Bis auf Tim Jerat (beginnt nach seinem Bänderriss in den kommenden Tagen wieder mit dem Training) und Hüzeyfe Dogan (steigt nach seiner Kapselverletzung im Knie erst nächste Woche wieder ein) stehen Jerat alle Spieler zur Verfügung. Ob er der Startformation aus dem Pokalspiel wieder sein Vertrauen schenkt, will Jerat nicht verraten. "Derzeit habe ich 13 gleichwertige Startspieler plus Jerat und Dogan. Dahinter kommen Spieler mit viel Potenzial. So kann man variieren und Druck ausüben." Gegen RWO tritt der WSV erstmals in ungewohnten gelben Trikots und blauen Hosen an, weil der DFB die üblichen Jerseys nicht gestattete.