Fuchs-Fokus auf Sandhausen
3. Liga: Über seine Zukunft beim WSV mag der Trainer nicht reden. Bei Ligaerhalt wird er wohl bleiben.
Wuppertal. Uwe Fuchs machte den Dienstag zum Sonntag. Auf der heimischen Terrasse ließ der WSV-Trainer ein wenig die Seele baumeln, im Hintergrund zwitscherten die Vögel. Nach dem sonntäglichen 1:1 in Unterhaching gab er sich und seinen Spielern zwei freie Tage - zur Regeneration und Pflege. "Die nervliche Belastung ist für alle enorm, da kann man den Jungs dies auch mal zugestehen", sagte Fuchs.
Komplett abschalten konnte aber auch er nicht, richtet sich der Fokus doch auf das kommende Heimspiel gegen den SV Sandhausen (Samstag, 14 Uhr). "Das ist ein ganz, ganz wichtiges Spiel für uns. Sandhausen wird uns nichts schenken, das ist eine erfahrene Mannschaft und ein dicker Brocken für uns." Dafür, dass die drei Punkte gegen den Abstieg am Zoo bleiben, hofft Fuchs auch auf Unterstützung der Zuschauer. Die Pokalniederlage in Essen sollte keine Rolle mehr spielen - es geht um die Existenz des WSV in der Liga. "Die Zuschauer werden eine Mannschaft sehen, die durch ihre Spielweise die Zuschauer mitreißen wird", verspricht Fuchs.
"Keine Wasserstandsmeldungen" will er zu seiner eigenen Zukunft beim WSV abgeben. Die scheint ohnehin klar. Sollte der Klassenerhalt gelingen, wird Fuchs wohl weiter im Stadion am Zoo an der Linie stehen. Bestätigen will der 42-Jährige das noch nicht. "Der entscheidende Punkt ist der Klassenerhalt, darauf konzentriere ich mich. Priorität hat, dass wir die Punkte einfahren, mehr sage ich dazu nicht", meinte Fuchs. Immerhin verriet er, dass die Planungen für die neue Saison bereits angelaufen seien.
WSV-Präsident Friedhelm Runge kündigte an, möglicherweise am morgigen Donnerstag mit Fuchs zu sprechen. Eine Entscheidung sei noch nicht gefallen. "Ich denke aber, dass er bleibt, wenn wir sein Konzept vor allem in finanzieller Hinsicht akzeptieren werden. Er weiß ja, was er am WSV hat", sagte Runge gestern. Er ist weiterhin davon überzeugt, dass der WSV nicht absteigt und ist gespannt auf die Kulisse am Samstag gegen Sandhausen. "Das ist wieder so ein Meilenstein, wo wir sehen können, wie hoch der WSV in der Gunst des Publikums steht. Schließlich war die Mannschaft in der Rückrunde wesentlich aktiver auf dem Platz."
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