Fußball-Niederrheinliga: Ein Sieg zur Heimpremiere
Der WSV Borussia II gewinnt mühelos mit 3:0 gegen den SC 1911 Kapellen-Erft.
Wuppertal. Die Heimpremiere der WSV-Zweitvertretung an der Nevigeser Straße gegen SC 1911 Kapellen-Erft ging aufgrund einer starken Vorstellung im ersten Durchgang auch in der Höhe mit 3:0 (2:0) völlig in Ordnung. Enttäuschend war dagegen der Auftritt des Teams von Trainer Markus Anfang, das in der Vorwoche so überzeugend gegen TuRu Düsseldorf gewonnen hatte. Bereits in den ersten Minuten boten sich Ramiz Pasiov (4.) und Samet Alpay (6.) Torchancen in aussichtsreicher Position, bevor in der zwölften Minute das Aluminium nach einem Kopfball von Pasiov für den bereits geschlagenen Gäste-Keeper Stefan Offermann rettete.
Die Wuppertaler nutzten die Räume, ließen den Ball gut durch die eigenen Reihen laufen und verlagerten immer wieder durch Flankenwechsel von Davide Leikauf und Kapitän Murat Gümüstas geschickt das Spiel auf die Außenbahnen. Nico Matern gab neben Gümüstas die Anspielstation im Mittelfeld und setzte seine Mitspieler Erhan Zent, Pasiov und Tim Knetsch in Szene. Apropos Knetsch: Der wieselflinke Dribbler narrte seine Gegenspieler Kozany und Stefan Dresen ein ums andere Mal und zeigte eine Klasseleistung. In der 30. Minute bediente er Pasiov mit einem cleveren Rückpass von der Torauslinie, doch seine Direktabnahme konnte Offermann abwehren. Bei den Gästen häuften sich die Abspielfehler, Sven Raddatz, Robert Niestroj und Co. blieben blass. Als Alpay in der 37. Minute seinen Gegenspieler Rittmann mit einer Körpertäuschung einfach stehenließ und unwiderstehlich aus halblinker Position abzog, war Offermann geschlagen — es stand 1:0 für die Hausherren, und der Bann war gebrochen. Nachdem Robin Kreis ungeschickt Pasiov im Strafraum attackierte, deutete Hendrik Heuvens aus Kleve auf den Punkt (44.). Pasiov verwandelte sicher zum 2:0.
Nach der Pause schaltete der WSV II einen Gang zurück und ließ die Gäste an der langen Leine. Bis auf eine Chance von Niestroj, bei der Torhüter Kevin Rauhut gut aus seinem Kasten stürzte, war die Offensivabteilung der Gäste abgemeldet. Den Schlusspunkt setzten dann die Rot-Blauen, als Gümüstas einen Freistoß über die Mauer in die Maschen schlenzte (89.).