WSV-Gegner nach Start-Niederlage unter Druck Gladbacher U 23 noch in der Findungsphase

WUPPERTAL · Zweiter gegen Dritter - in der vergangenen Saison lieferten sich der Wuppertaler SV und die U23 von Borussia Mönchengladbach einen spannenden Zweikampf um die Vize-Meisterschaft in der Fußball-Regionalliga West.

Gladbachs Trainer Eugen Polanski erwartet von seiner Mannschaft gegen den WSV eine deutliche Steigerung zur Auftaktniederlage gegen Düren.

Foto: dpa/Uwe Anspach

Wenn sich die beiden Mannschaften nun am Samstag (14 Uhr, IMS Arena Velbert) wieder begegnen, dann stehen sich allerdings zwei recht veränderte Kader gegenüber. Zudem gilt es für die „Jung-Fohlen“ auch, einen Fehlstart zu vermeiden. Das Team von Trainer Eugen Polanski unterlag zum Auftakt daheim gegen den 1. FC Düren mit 1:2.

Nun hätte es sich Polanski einfach machen und im für die Profis zuständigen Kollegen Gerardo Seoane den Schuldigen für diese Niederlage ausmachen können. Schließlich hatte dieser zum Abschluss des Trainingslagers am Tegernsee im Test-Turnier von Heimstetten auf Grund der personellen Probleme mit Rechtsverteidiger Simon Walde, Linksverteidiger Phil Kemper, „Sechser“ Noah Andreas sowie Mittelstürmer Shio Fukuda gleich vier Akteure der U23 aufgeboten. Polanski aber analysierte nur sein eigenes Team. „Wir waren weit weg von den 100 Prozent, die wir möglichst immer auf den Platz bringen möchten. Wir müssen uns halt noch finden, überdies müssen sich einige der Jungs erst an Herren-Fußball gewöhnen. So etwas geht nicht von heute auf morgen.“

Drei Rückkehrer aber andere Spieler fehlen verletzt

 Gegen den WSV sollten Kemper, Andreas und Fukuda wieder an Bord sein. Walde hingegen dürfte ob der Krebserkrankung von Stefan Lainer wohl komplett zu den Profis hochgezogen werden. Dafür fehlen Polanski in Velbert nun die verletzten Yassir Atty (Rechtsverteidiger), Dillon Hoogewerf (Rechtsaußen) und Jacob Italiano (Linksaußen). Gut möglich, dass sich Seoane deshalb revanchiert und eventuell Mittelfeldspieler Oscar Fraulo abstellt.

Unabhängig davon möchte Polanski trotz des starken Gegners ein anderes Auftreten seiner Mannschaft sehen. „Wir haben gegen Düren in vielen Phasen total langsam gespielt. Das haben die Jungs in den gemeinsamen Gesprächen allerdings auch eingesehen“, sagte der 37-Jährige.

Dass dies angesichts der Aufgabe nicht zwingend zum Erfolg führt, ist ihm bewusst. „Wir gehen immer auf drei Punkte - aber wir wissen natürlich auch, was uns für ein Gegner erwartet. Der WSV war bereits im vergangenen Jahr brutal stark und hat sich jetzt noch einmal personell verbessert. Er ist in Aachen richtig gut gewesen, hatte die bessere Spielanlage. Uns erwartet am Samstag in Velbert eine sehr schwere Partie.“