Gladbach wieder mit Neuville
Der WSV-Gegner setzt Maßstäbe.
Mönchengladbach. Gut möglich, dass sich schon am Samstag (14 Uhr, Grenzlandstadion Rheydt) beim Heimspiel gegen den Wuppertaler SV Nationalspieler Oliver Neuville auf die Bank von Borussia Mönchengladbach II setzen wird. Allerdings braucht dies den WSV-Verantwortlichen keinen Angstschweiß auf die Stirn zu treiben, schließlich hat der 38-Jährige seine Karriere vor neun Monaten beendet. Nach einer Auszeit absolviert Neuville seit Dienstag ein Praktikum bei der Borussia, um in den Beruf des Trainers hinein zu schnuppern. „Vielleicht kann ich den Stürmern ja schon mit ein paar Tipps helfen“, sagte Oliver Neuville, der in 69 Länderspielen zehn Tore erzielte.
Die von Ex-Profi Sven Demandt trainierte Mannschaft der Borussia ist ohnehin eine hohe Hausnummer. Die „Fohlen“ liegen als Tabellen-Dritter sieben Punkte vor dem WSV und haben sogar noch ein Spiel weniger ausgetragen. Der 46-jährige Demandt profitierte zu Beginn der Saison auch von der Personalpolitik bei den Profis.
Da dort der Kader nach dem Klassenerhalt fast unverändert blieb, wurden nur junge Talente als Ergänzung geholt. So kamen Rechtsverteidiger Matthias Zimmermann (19/KSC), der japanische Mittelfeldspieler Yuki Otsu (21/Kashiwa Reysol) und der norwegische Angreifer Joshua King (19/Manchester United II), die mit den Profis trainieren, ihre Spielpraxis aber in der U23 erhalten. Hinzu kommen die U19-Nationalspieler Julian Korb, Amin Younes und Elias Kachunga.
„Die Namen beim WSV sind für die Regionalliga aber eine weitaus größere Ansage“, meint Sven Demandt, der daher auch mit seinem Routinier Michael Stuckmann plant. „Zusammen werden wir versuchen, diesen gestandenen Profis ein Bein zu stellen und die drei Punkte zu holen“, sagte Demandt. Schließlich soll es auch ein guter Einstand für Praktikant Neuville werden. Die WZ berichtet vom Spiel ab 13.30 Uhr im Liveticker. tsch