Wuppertaler SV Gonzalo Castro trifft auf viele alte Bekannte
Der Ex-Wuppertaler zeigte im Stadion eine Klasseleistung.
Wuppertal. Auf dem Spielfeld hatten sie gegen Gonzalo Castro meist das Nachsehen, daneben kamen einige WSV-Spieler dem Dortmunder Spielmacher jedoch nahe. „Es ist schön, mal wieder hier zu sein. Ich habe heute viele Freunde und Bekannte getroffen“, sagte Castro und bezog den WSV mit ein: „Mit Daniel Grebe habe ich mal Mittelrheinauswahl gespielt, Silvio Pagano kenne ich schon lange“, sagte Castro, der nach dem Spiel als gebürtiger Wuppertaler natürlich gefragt war. Auf dem Feld merkte man ihm an, wie gut er sich ein Jahr nach seinem Wechsel aus Leverkusen in schwarz-gelb zurechtfindet. Kein Vergleich mit seinem Auftritt vor einem Jahr an gleicher Stelle gegen Sevilla, als er neu beim BVB war und gerade eine längere Verletzungspause hinter sich hatte.
Zu Silvio Pagano hält Castro übrigens noch regelmäßiger Kontakt. „Er ist zwar zwei Jahre jünger als ich, hat in der D-Jugend bei Bayer gespielt und ich in Sonnborn, aber wir haben ab und zu auch miteinander gekickt“, verriet Pagano. Die Wege kreuzten sich wieder, als sie in den höchsten Jugendligen mit Leverkusen (Castro) und 1. FC Köln (Pagano) aufeinandertrafen. „Gonzalo hat meist schon in den älteren Jugendmannschaften gespielt“, erklärte Pagano die damaligen Duelle mit dem jüngeren Castro.
Neben allen aktuell verfügbaren Profis (nur Sebastian Rode hat beim Morgentraining Probleme angezeigt und war geschont worden) hatte Dortmund im Stadion am Zoo auch seine komplette sportliche Führung aufgeboten, inklusive Manager Michael Zorc und Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke. „Ein munteres Spiel, wir hätten nur ein, zwei Tore mehr machen können“, urteilte Watzke über die erste Hälfte.
Der erneute Ausflug nach Wuppertal — auch 2011 und im Vorjahr war Watzke da — sei für ihn selbstverständlich: „Ich schaue mir jedes unserer Spiele an.“ Dabei hat er derzeit noch alle Hände voll zu tun, die Kaderplanungen abzuschließen. „Es kommt sicher noch jemand dazu“, sagte der BVB-Boss, der mit Hummels, Gündogan und Mkhitaryan drei Stars hatte ziehen lassen (müssen) und nun wohl auch noch Neven Subotic abgibt, der am Samstag bereits fehlte.