Initiative WSV 2.0 legt ihre personelle Besetzung offen
Wuppertal. Die Initiative WSV 2.0 wird vor dem letzten Saison-Heimspiel des Wuppertaler SV am Sonntag, 19. Mai, (14 Uhr) auf dem Stadionvorplatz Flyer mit ihrem inhaltlichen Programm und dem Personalkonzept verteilen.
Im Vorfeld der außerordentlichen Mitgliederversammlung am 24. Mai ruft die Initiative alle WSV-Mitglieder darin auf, von ihrem Wahlrecht Gebrauch zu machen und wirbt für ihren Kurs.
Das Deckblatt ziert mit Günter Pröpper der Rekordtorjäger des Wuppertaler SV. Er signalisiert seine Unterstützung für die Initiative, die für „Transparenz und Zukunft“ stehe. Falls ein Geldgeber dem WSV nicht vier bis fünf Millionen Euro zur Verfügung stelle, um die bekannten Altlasten (gemeinte sind die Runge-Darlehen sowie mögliche aktuelle Verbindlichkeiten aus dem Banf-Urteil sowie VBG-Forderungen) zu begleichen, können die geforderte Stunde Null nur über eine Insolvenz und einen Zwangsabstieg erreicht werden.
Auch ihre personelle Besetzung legt die Initiative in dem Flyer offen. Als Vorstandmitglieder stellt man Achim Weber (Sport), Lothar Stücker (Finanzen) und Restrukturierungsexperte Alexander Eichner auf. Für den Verwaltungsrat, der am 24. Mai neu gewählt wird, sollen kandidieren: Arnd Krüger (Kreishandwerksmeister) Barbara Neusel-Munkenbeck, Bernd Gläßel (Sicherheit), Verena Imhof, Jens Thelen (Marketing), Stefan Kirschsieper, Thomas Lenz (Soziales), Sabine Thrien, Thorsten Dohrs, Detlef Lindhorst, Thomas Richter, Stefan Schey und Jörg Wolff. Unterstützend sind Hans-Uwe Flunkert (Städtisches Gebäudemanagement), Wolfgang Herkenberg (Chef der Abfallwirtschaftsgesellschaft), Jürgen Harmke, Uli Krauss, Ex-Torwart Christian Maly und Unternehmer Dirk Sachsenröder genannt.
Wer das Regionalliga-Konzept von WSV-Manager Tobias Gebert unterstützt, das einen Etat von 1,4 Millionen Euro vorsieht und sich im wesentlichen auf die finanzielle Hilfe von Ex-Präsident Friedhelm Runge und seiner Firma EMKA stützt, ist dagegen eine Woche vor der Mitgliederversammlung nach wie vor offen. "Keinen Kommentar", heißt es auf Nachfrage bei Gebert. Konkrete Aussagen zu finanziellen Altlasten gibt es bisher auch nicht. "Ein Insolvenzgrund bestehe nicht, heißt es lediglich, da alle Darlehen durch Rangrücktritte abgesichert seien."