Fußball Kevin Hagemann macht die Regionalliga viel Spaß
Die Top-Verpflichtung von Fußball-Regionalligist WSV ist noch angeschlagen.
Wuppertal. Wenn die Fußballer von Regionalliga-Aufsteiger Wuppertaler SV heute bei der offiziellen Saisoneröffnung im Stadion am Zoo nach dem Spiel der Legenden gegen 18 Uhr offiziell vorgestellt werden, dürfte die Neugier auf Kevin Hagemann besonders groß sein. Auf dem Feld konnte der 25-Jährige seinen Wert für den WSV wegen der Folgen einer Knöchelverletzung, die er sich in einer der ersten Trainingseinheiten zugezogen hat, noch nicht unter Beweis stellen und wird wohl auch morgen gegen Westfalia Herne (12.30 Uhr, Schloss Strünkede) noch nicht auflaufen können. Dass mit der Verpflichtung des flinken Außenstürmers aber große Hoffnungen verbunden sind, beweist allein die Tatsache, dass für ihn als einzigem Zugang eine Ablösesumme an die SSVg Velbert bezahlt wurde (laut transfermarkt.de 10 000 Euro). „Er war unser Wunschspieler. Wir sind froh, dass wir so gut gehaushaltet haben, dass wir ihn uns noch leisten konnten“, sagt Sportdirektor Manuel Bölstler.
Hagemann, der in Velbert bereits bis 2017 verlängert hatte, freut sich umgekehrt, nach dem Abstieg der SSVg nun doch weiter Regionalliga spielen zu können, zumal die Entfernung zu seiner Heimatstadt Ennepetal, wo er wohnt und beim Automobilzulieferer Ferdinant Bilstein als Industriekaufmann Vollzeit arbeitet, geringer geworden ist.
„Die Regionalliga macht einfach Spaß, das ist schon ein richtig gutes Niveau“, lächelt der 1,71-m-Mann, der seine Ligatauglichkeit in der Vorsaison mit 13 Toren unter Beweis gestellt hat. Von seinem Heimatverein TuS Ennepetal war er über Oberligist Rynern im Januar 2013 nach Velbert in die Regionalliga gewechselt, wo sein Marktwert seit dem Abstieg 2014 stetig gestiegen ist. Schon im Wiederaufstiegsjahr spielte er im Team eine tragende Rolle. Woran es lag, dass in der Vorsaison nach tollem Start noch der Abstieg folgte, weiß er nicht so recht. „Plötzlich haben wir enge Spiele, die wir in der Hinrunde noch gewonnen haben, verloren.“ Vergleiche zum WSV will er nicht ziehen, sagt nach seinen ersten Eindrücken aber: „Ich denke, dass wir hier gut aufgestellt sind, um in der Liga bestehen zu können.“ Jetzt muss nur noch der Knöchel mitspielen, damit es auch für ihn endlich richtig losgehen kann.