Kontakt mit Kumpel Saglik

Tobias Damm blickt der kommenden Saison optimistisch entgegen. Der Teamgeist liegt ihm besonders am Herzen.

Wuppertal. In der vergangenen Saison schossen sie zusammen 38 Tore für den Regionalligisten Wuppertaler SV. Mahir Saglik und Tobias Damm waren vor allem in der Vorrunde das Traumduo im Sturm. Während Regionalliga-Torschützenkönig Saglik auch in der Rückrunde mit vielen Treffern Erstligawerbung in eigener Sache machte und schließlich zur Belohnung einen Einjahresvertrag beim VfL Wolfsburg unterschreiben durfte, geht Damm weiter in der dritten Liga auf die Pirsch.

Nach einer unbefriedigenden Rückrunde dachte zwar auch der ehemalige Mainzer laut darüber nach, den WSV trotz eines noch zwei Jahre laufenden Vertrages zu verlassen. Doch das ist Schnee von gestern.

"Ich habe nie gesagt, dass ich wechseln will, sondern mir nur meine Gedanken gemacht. Das Thema war im Grunde schon beim Abschlussabend nach dem letzten Saisonspiel gegen Magdeburg erledigt. Da war die Mannschaft bei Präsident Friedhelm Runge eingeladen. Ich habe mich mit ihm unterhalten, auch über Dinge, die mich in der Saison geärgert haben", erzählt Damm.

Ein Wechsel dürfte auch deshalb kaum ernsthaft auf der Agenda gestanden haben, weil die im Vertrag festgeschriebene Ablösesumme im sechsstelligen Bereich liegt. Den genauen Betrag nennt Damm nicht, aber seine abschreckende Wirkung auf mögliche Interessenten dürfte er nicht verfehlt haben.

Was Damm genau gegen den Strich gegangen ist, behält er lieber für sich. Lieber blickt er optimistisch den kommenden Aufgaben entgegen. "Ich freue mich auf die neue Saison. Es ist schwer zu sagen, was uns erwartet. Aber ich denke, dass die Liga sehr interessant wird." Ein Prognose, wo der WSV am Ende landen wird, will Damm nicht abgeben. "Lassen wir uns überraschen. Ich glaube aber, dass wir gut gerüstet sind."

Vor allem ein guter Zusammenhalt ist für ihn der Schlüssel zum Erfolg. "Mein erster Eindruck vom neuen Trainer ist gut. Wichtig ist, die Mannschaft so zu formen, dass der Teamgeist stimmt und nicht wie in der vergangenen Saison einige Male zu wünschen übrig lässt. Da wurde zu viel diskutiert", sagt Damm.

WSV-Neuzugang Stefan Marklof, der seit seiner Geburt stark hörgeschädigt ist, kennt Damm noch aus seiner Zeit bei Mainz 05. "Die Verständigung mit ihm ist gut, auch im Spiel gibt es keine Probleme. Stefan ist ein guter Spieler", sagt er über den neuen linken Verteidiger.

Und was macht sein alter Spezi Mahir Saglik? "Wir telefonieren jeden Tag. Er bereitet sich momentan auf den Trainingsstart beim VfL Wolfsburg vor. Ich bin recht zuversichtlich, dass er die Chance Bundesliga nutzen wird und zu Einsätzen kommt", sagt Damm.