Machtkampf: Vor Gericht - 1:0 für Fuchs

Das Wuppertaler Arbeitsgericht sprach Uwe Fuchs das Recht zu, seine Arbeit fortzuführen. Laut dem Gericht war die Beurlaubung des Trainers vertragswidrig.

<strong>Wuppertal. Wie heißt der Cheftrainer des Wuppertaler SV? Bis Donnerstag Nachmittag konnte diese Frage noch eindeutig beantwortet werden. Doch inzwischen scheint es gleich zwei Cheftrainer zu geben: Wolfgang Jerat flog am Donnerstag mit der Mannschaft zum heutigen Regionalligaspiel gegen Union Berlin. Zeitgleich landete Uwe Fuchs in der Heimat einen Sieg vor dem Wuppertaler Arbeitsgericht, das ihm per einstweiliger Verfügung das Recht zuspricht, seine Arbeit fortzusetzen. Das Arbeitsgericht hat entschieden, dass die Entbindung von Trainer Uwe Fuchs von seinem Arbeitsplatz vertragswidrig war. Nach Informationen der WZ ist in dem noch bis Juni 2008 laufenden Vertrag von Uwe Fuchs mit dem WSV die Möglichkeit einer Beurlaubung gar nicht vorgesehen. Daher ist die am Sonntag, 22. April, von WSV-Präsident Friedhelm Runge ausgesprochene Freistellung unwirksam. Aus rechtlichen Gründen wollte sich Uwe Fuchs nicht zu den Details der gerichtlichen Auseinandersetzung äußern. "Ich bin sehr, sehr gerne in Wuppertal", sagte er auf Nachfrage der WZ nur vielsagend.

"Dieses Vorgehen wird die Runde machen."

Präsident Friedhelm Runge

Pokalfinale: Das Finale um den Arag-Pokal am Dienstag, 15. Mai, im Stadion am Zoo gegen die SSVg. Velbert ist aus wirtschaftlicher Sicht für den WSV von großer Bedeutung. Es geht um den Einzug in die lukrative Hauptrunde im DFB-Pokal. Die Konzentration der Mannschaft sollte deshalb voll auf das Spiel gerichtet sein.

Rückschläge: Für den WSV bedeutet der Rechtsstreit mit Uwe Fuchs nach dem Baustopp im Stadion den zweiten großen Schock innerhalb einer Woche.