Manstein: „Wir stehen jetzt hinter besser“

Wuppertal. Nach dem Motto „Erzähl’ mich dat Tor“ musste Tim Manstein im VIP-Raum nochmals schildern, wie er den WSV per direkt verwandeltem Freistoß in Führung gebracht hatte.

Foto: A. Fischer

Dann mal los. „Schon mein erster Freistoß wäre nicht schlecht gekommen, wenn er nicht noch von einer Kapellener Schulter abgefälscht worden wäre“, sagte Manstein. „Beim zweiten habe ich dann lange gewartet und gesehen, dass der Torwart sehr weit in seiner Ecke stand. Dann habe ich eben die kurze Ecke anvisiert und schon unterwegs gedacht, dass der Ball gut kommen würde.“

Dass die gestrige Leistung eine etwas schwächere im Vergleich zu den beiden ersten Saisonspielen war, gab Manstein gerne zu. „Man hat gesehen, dass wir zwei schwere Spiele in den Beinen hatten. In Büderich war es gegen einen tiefstehenden Gegner auch nicht so leicht.“ Dass sich qualitativ beim WSV etwas getan hat, ist nach drei Spielen unverkennbar. Manstein bringt den entscheidenden Unterschied zur Vorsaison auf den Punkt: „Wir stehen jetzt hinten besser. Mit Thamm und Fronczyk haben wir mehr Festigkeit.“

WSV-Trainer Thomas Richter war mit dem Ergebnis, aber nur teilweise mit der Spielweise seines Teams zufrieden. „Das Gegentor war ärgerlich. Wir haben zu wenig Kapital aus den Fehlern des Gegners geschlagen. Da fehlte die Cleverness. Insgesamt war es ein Arbeitssieg. Wir nehmen die drei Punkte und fahren mit Rückenwind am kommenden Sonntag nach Hiesfeld“, so Richter. Denn dort hat der WSV bisher noch nie gewonnen.

Trotz des Sieges gab es am Sonntag für einige Spieler in der Kabine eine eiskalte Dusche. Alexander Thamm und Peter Schmetz schütteten sich freiwillig Eiswasser über den Kopf. Die „Ice Bucket Challenge“ ist beim WSV angekommen. tb