Marco Neppe: „Von Kopf bis Fuß alles durchdacht“

Der Mittelfeld-Spieler sieht unter dem neuen WSV-Trainer Wolfgang Frank wieder Land und ist auch gegen Emden gesetzt.

Wuppertal. Marco Neppe wirkt erleichtert, wenn er auf seine derzeitige Situation beim WSV angesprochen wird. Was nicht verwundert, denn am vergangenen Samstag ging beim Regionalligaspiel in Dortmund (1:1) eine lange Durststrecke für den kleinen Mittelfeld-Renner zu Ende. Seit der Partie in Dresden am 11. November stand er nicht mehr in der Startelf. Unter Ex-WSV-Trainer Wolfgang Jerat hatte der 21-Jährige nur noch wenig Spielzeit. "Ich habe mich aber trotzdem nicht hängen lassen und versucht, mich im Training und über die Oberliga anzubieten", sagt Neppe, der alles andere als unglücklich über den Wechsel auf der Kommandobrücke ist. "Es geht unter Wolfgang Frank viel professioneller zu. Da ist von Kopf bis Fuß alles durchdacht." Dabei hatte er die erste Frank-Woche beim WSV wegen eines grippalen Infekts gar nicht miterleben können. Umso beeindruckter war Neppe vom neuen Übungsleiter, dass dieser sich einen Tag nach seinem Amtsantritt nach seinem Wohlbefinden erkundigte. "Es wird mehr gesprochen, Frank holt auch die Meinungen der Spieler ein", beschreibt Neppe eine wesentliche Veränderung beim WSV. Hinzu kommen die "super Trainingseinheiten auf dem Platz". In Dortmund durfte der ehemalige Spieler von Eintracht Frankfurt also endlich wieder auf seiner Wunschposition im rechten Mittelfeld ran. Und auch am Samstag gegen Kickers Emden wird er nach eigener Einschätzung zur Startelf gehören. Zusammen mit Verteidiger Dennis Malura beackert er die rechte Seite. "Wir sind keineswegs Konkurrenten um meine Position. Wir haben schon zu Beginn der Saison bewiesen, dass es auch zusammen gut klappt. Ich verstehe mich blendend mit ihm, auch außerhalb des Platzes. Wenn er zu seinen Vorstößen antritt, sichere ich nach hinten ab. Es macht Spaß mit ihm", sagt Neppe.

Als Schlüssel zum Erfolg sieht er wie schon zuletzt in Dortmund die Ordnung auf dem Platz. "Gegen Emden müssen wir gleich mit Aggressivität ein Signal setzen und über den Kampf zu unseren spielerischen Qualitäten kommen."