Mike Rietpietsch: "Es war etwas mit arrogant"

Der Mannschaftskapitän musste nach einer roten Karte zur Halbzeit in der Kabine bleiben.

Wuppertal. Den genauen Wortlaut wollte Mike Rietpietsch nicht wiedergeben. "Es war irgendetwas mit arrogant", knurrte er zu seiner roten Karte, die ihm Schiedsrichter Schrempershauwe nach dem Halbzeitpfiff zeigte. "Ich habe mich dazu hinreißen lassen, weil ich emotional aufgebauscht war. Das darf nicht passieren", meinte der Mannschaftskapitän. Nach dem Spiel entschuldigte er sich beim Referee. Sollte er für zwei Spiel gesperrt werden, wäre das Fußballjahr für ihn gelaufen. In 2007 stehen nur noch die Partien in Lübeck und gegen Oberhausen im Stadion am Zoo an. Für Rietpietsch war es übrigens die zweite rote Karte in seiner Profikarriere. Dass die Zuschauer ein Auslöser für eventuelle Nervosität gewesen seien, mochte Rietpietsch nicht bestätigen. Größtes derzeitiges Manko aus seiner Sicht: "Wir können ein Spiel nicht kontrollieren und haben kaum Torchancen. Das bereitet mir Kopfschmerzen."

Steigerung erst in Unterzahl

Dass der WSV in der zweiten Halbzeit in Unterzahl besser spielte als zuvor mit elf Mann, war für Michael Stuckmann keine große Überraschung. "Das ist doch oft so.Wir hatten nichts mehr zu verlieren. In der zweiten Halbzeit waren wir dem 1:1 näher als Magdeburg dem 2:0." Und was stimmte nicht in der ersten Halbzeit? "Da kamen null Bälle in die Tiefe. Wir waren nicht konsequent genug. Magdeburg bekam zudem viele Freistöße, die berechtigt waren. Über den Schiedsrichter brauchen wir uns jedenfalls nicht zu beklagen."