Nach der Pleite, vor Ratingen: „Die Jungs sollen Spaß haben“
WSV-Sportvorstand Achim Weber will vor dem Spiel gegen Ratingen keinen Druck aufbauen.
Wuppertal. Nach außen hin gibt sich Achim Weber moderat. Die 1:6-Klatsche gegen Oberhausen? Die habe auch ihn „extremst überrascht“, sagt der Sportvorstand des WSV. Schließlich wolle er seinem Naturell entsprechend, jedes Spiel gewinnen. In Gesprächen zwischen Verwaltungsrat und Trainer Peter Radojewski sei das Spiel analysiert worden. Als Gründe für die Blamage gibt Weber mangelnde Einsatzbereitschaft, fehlende Konzentration und den nicht vorhandenen Siegeswillen an.
„Klar ist, dass wir uns so nicht nicht noch einmal präsentieren können und wir den Turnaround jetzt schaffen müssen. Aber diese Niederlage ist kein Grund, alles auf den Prüfstand zu stellen. Nach dem letzten Spiel am Freitag gegen Ratingen werden wir die Hinrunde analysieren und uns fragen, wo die Stärken und Schwächen lagen“, sagt Weber und erstickt eventuell aufkommenden Trainerdiskussionen bei einer erneuten Niederlage am Freitag im Keim: „Der Trainer hat unsere volle Rückendeckung. Es gibt keinen Schuldigen. Schließlich haben Trainer und Mannschaft bis dato gute Arbeit geleistet. Die Qualität ist ja da.“
Einen besonderen Druck müsse die Mannschaft vor dem letzten Spiel des Jahres nicht verspüren. „Den sehe ich nicht. Schließlich sind wir gut im Fahrwasser, wenn man bedenkt, wie die Situation vor der Saison war. Die Jungs sollen Spaß haben.“
Den Druck könne sich nur jeder Spieler selbst auferlegen. Allerdings erwartet Weber, dass am Freitag die Spieler 90 Minuten auch den Blick Richtung gegnerisches Tor richten und nicht nur nach hinten spielen. Er ist überzeugt, dass die Zuschauer gegen Ratingen eine andere Mannschaft sehen werden. „Es wird eine Reaktion geben.“