Oberliga: Siberie versalzt Ex-Kollegen die Suppe
Die WSV-Zweite spielt nach einem 0:2 beim Tabellenletzten in Straelen noch 2:2.
Wuppertal. Zwiespältig waren die Gefühle bei Trainer Ayhan Tumani und seinen Spielen nach dem 2:2 (0:2) der Oberliga-Elf des Wuppertaler SV Borussia beim Tabellenletzten Straelen. Der erhoffte Sprung aus dem Tabellenkeller in Richtung Platz elf gelang gegen das Schlusslicht nicht. "Wenn man aber sieht, wie die junge Mannschaft einen 0:2-Rückstand verarbeitet hat und dann in Halbzeit zwei das Spiel macht", dann bin ich auch irgendwo zufrieden", sagte Tumani nach 90 nervenaufreibenden Minuten.
Kurz vor Schluss hatten Altin und Rivera sogar noch Riesenchancen auf den Siegtreffer, doch das Remis gehe insgesamt in Ordnung, wie Tumani einräumte. Über die Situationen, die den Tabellenletzten innerhalb von acht Minuten mit 2:0 in Front brachten, wird er mit seiner Mannschaft noch reden. Erst war es ein Abpraller nach einer Ecke, dann ein schlechtes Abseits-Spiel - beide Male war der Ex-WSVer Rocky Siberie zur Stelle (17./25.).
"Nach der Halbzeit haben alle eine Schippe draufgelegt", lobte Joachim Hopp, Co-Trainer der Ersten, der auf der Tribüne das Spiel mitverfolgte. Nach einer Stunde brachte Stürmer Rivera sein Team per Elfmeter (er selbst war gefoult worden) heran. Der eingewechselte Ramis Pasiov, gerade aus der A-Jugend gekommen, erzielte sieben Minuten vor Schluss nach einer Ecke den Ausgleich.
"Es sind nur zwei Punkte bis Platz elf, wenn wir am 28.November das Nachholspiel gegen Homberg gewinnen, sind wir dran", steckt Trainer Tumani das Nahziel ab. Eine Chance dazu wurde gestern allerdings vergeben.
WSV II: Samulewicz - Neppe, Mehnert, Michalsky, Rahmann - Altin, Zaskoku (46. Maizi), Habl (46. Hähner), Uelker (73. Pasiov) - Rivera, Fudala.