Runge stärkt Kreß den Rücken

Der Präsident geht mit der öffentlichen Kritik am neuen Manager gelassen um.

Wuppertal. WSV-Präsident Friedhelm Runge scheint die öffentlich gewordene Kritik an Manager Georg Kreß nicht sonderlich zu berühren. Dass Kreß innerhalb der Mannschaft weder fachlich noch menschlich angekommen sein soll, will er nicht bestätigen. "Ich habe keine Veranlassung, irgendetwas zu überprüfen. Sollte es Kritik geben, müsste ich es von den Jungens (der Mannschaft, Anm. d. Red.) selber hören", sagte Runge am Montag.

Gleichzeitig unterstrich Runge seine Kritik an Sven Lintjens (wechselte zu Paderborn). "Reisende soll man nicht aufhalten. Man sollte mal überprüfen, warum Lintjens zu 90Prozent die Verträge bei seinen Ex-Vereinen nicht eingehalten hat", so Runge.

Lintjens hatte in einem Artikel eines Sportmagazins herbe Kritik an Kreß geübt (Zitat: "Der hat von Tuten und Blasen keine Ahnung und sagt immer nur schön Ja und Amen zu allem, was von oben kommt."). "Das lasse ich so stehen. Das ist die Wahrheit. Ich bin weg, mir kann keiner mehr was", sagte Lintjens gestern auf WZ-Nachfrage. Ob sich das Team ratsuchend an den Präsidenten gewandt habe, mochte Lintjens nicht sagen. Man habe Kreß "ein, zwei Chancen gegeben", anzukommen.