Saglik: Klausel im Vertrag?

Personalien: Torjäger Mahir Saglik steht bei einigen Vereinen auf der Wunschliste.

Wuppertal. Mit dick bandagierter Wade humpelte Mahir Saglik nach der 1:2-Niederlage in Richtung Mannschaftsbus. Ein Bremer Spieler hatte ihn voll erwischt. Eine schwere Wadenprellung diagnostizierte WSV-Physiotherapeut Sven Scheider bei dem Torjäger. Ungewiss, ob Saglik am Mittwoch im Heimspiel gegen Energie Cottbus II auflaufen kann. "Die Verletzung wird jetzt intensiv behandelt. Mal sehen, ob es dann reicht. Trainieren wird Saglik bis dahin sicher nicht", so Schneider. Doppelter Schmerz für den Türken.

Zu der Niederlage und dem Ende aller Aufstiegsträume gesellte sich auch der physische Schmerz. "Zwei kapitale Fehler wurden bestraft. Da gucken wir nur zu. Von der 2.Liga brauchen wir jetzt nicht mehr zu sprechen. Da muss man mal die Kirche im Dorf lassen. Jetzt müssen wir sehen, dass wir die dritte Liga sichern. Die Lage ist ernst", so Saglik.

Dass schon am Mittwoch das nächste Spiel ansteht, ist ihm Recht. "Gegen Cottbus können wir einiges gut machen und die richtige Antwort geben." Ob er auch nach Ende der Saison beim WSV bleiben wird, dürfte eher fraglich sein. In Bremen gelang ihm Saisontreffer Nummer 20. Längst haben andere Vereine bei ihm vorgefühlt. "Ja, ich habe ein paar Anfragen und Angebote", bestätigt Saglik ein offenes Geheimnis. Und weiter: "Ja, ich habe eine Ausstiegsklausel", verrät er. Und widerspricht damit WSV-Präsident Friedhelm Runge, der das Gegenteil behauptet. Bleibt Saglik oder geht er? "Er bleibt, ja klar", so Runge voller Überzeugung.