Schattner kommt, Fischer nach Kiel
Neunter Neuzugang kommt von Aachen. Fan-Tafel geplant.
Wuppertal. Mit Waldemar Schattner von Alemannia Aachen II hat der Wuppertaler SV am Donnerstag seinen neunten Neuzugang verkündet. Der 21-Jährige in der Ukraine geborene Deutsche spielte sei der B-Jugend in Aachen, war dort zuletzt Kapitän der NRW-Liga-Mannschaft.
Als seine Lieblingsposition beschreibt der 1,78 Meter große, eher zierliche Blondschopf die Sechser-Position vor der Abwehr, WSV-Trainer Michael Dämgen sieht in ihm einen gut ausgebildeten Defensiv-Allrounder.
"Nach der langen Zeit bei Aachen habe ich das Gefühl gehabt, mit einem Wechsel fußballerisch und persönlich die nächste Stufe in meiner Karriere zu erreichen", begründete Schattner seinen Wechsel. Den Sprung in die Zweitliga-Mannschaft der Alemannia hatte er bisher vergeblich versucht.
"Er hat bereits ein Programm mit Konditionstrainer Thomas Ediger bekommen, um körperlich noch zuzulegen", verriet WSV-Manager Markus Bayertz.
Von Ex-Kapitän Karsten Fischer hat Bayertz dagegen eine endgültige Absage erhalten. "Wir haben viele Gespräche mit ihm geführt und hätten ihn gerne gehalten, er hat mir aber am Dienstag mitgeteilt, dass er nach Kiel geht", sagte Bayertz, dem damit ein erhoffter weiterer Eckpfeiler in der jungen Mannschaft fehlt.
Holstein, das mit dem WSV aus der 3. Liga abgestiegen ist, strebt in der RegionalligaNord den Wiederaufstieg an. "Auch Kiel hat sich früh um mich bemüht, das Gesamtpaket hat gestimmt", sagte Fischer, der derzeit Urlaub auf Gran Canaria macht, der WZ.
Nicht nur das bessere finanzielle Angebot habe ihn gelockt, sondern auch die Aussicht auf vier neue Trainingsplätze mit Physiozentrum: "In Wuppertal war es dagegen viel Fahrerei zum Trainingsplatz."
In Kiel wird der Ostfriese schon als Nordlicht begrüßt. Auch seiner Frau - Fischer ist frisch verheiratet - habe die Stadt gut gefallen.
Seinen Fans will der WSV künftig die Möglichkeit bieten, ihre Unterstützung für den Verein als "12. Mann" auch auf einer Fantafel im Stadion zu dokumentieren. Dafür werde ein Jahresbeitrag von 120 Euro erhoben.