Schweizer lenkt Mainz-Bubis
Der WSV-Gegner unterliegt großen Schwankungen.
Wuppertal. Martin Schmidt stammt aus Naters im Wallis. Dort kann man an der Rhone auf 673 Metern ebenso entspannen wie auf dem Aletschhorn mit 4195 Metern, womit Naters die Gemeinde mit dem größten Höhenunterschied der Schweiz ist. Als Trainer für eine zweite Mannschaft ist der Schweizer daher wie geschaffen. Schließlich kann die Leistung der jungen Spieler dort ebenso großen Schwankungen unterliegen.
„Bei meiner Mannschaft liegt das Problem weniger im fußballerischen als im mentalen Bereich“, sagt Schmidt über Mainz 05 II. „Die meisten Spieler sind vor der Saison direkt aus der Jugend zu uns gekommen. Die Belastung in der Regionalliga ist eine völlig neue Erfahrung für sie, und da ist es ganz normal, dass sie im Kopf hin und wieder müde sind.“
Eine Verschnaufpause bekommt sein Team allerdings nicht. Da das Bruchwegstadion als ehemalige Bundesliga-Spielstätte über eine Rasenheizung verfügt, findet die Begegnung mit dem WSV am Samstag (14 Uhr) neben der des 1. FC Köln II gegen den VfL Bochum II als einzige statt.
Schmidt freut sich auf die Herausforderung gegen ein, seiner Meinung nach, „Top-Team der Liga“. Besonders gespannt ist er auf das Duell der „Riesen“ Christian Knappmann und Manuel Schneider. „Die beiden bewegen sich mit ihren 1,95 Metern im wahrsten Sinne auf einem Niveau und dort oben ist es gleich nochmal zwei Grad kälter. Das wird auf jeden Fall ein interessanter Vergleich für meinen 20-jährigen Innenverteidiger“, sagte Schmidt.
Er ist für heute recht zuversichtlich. „Wir haben Qualität am Ball. Und nach dem guten Spiel beim 2:2 in Bochum wollen wir uns dafür nun auch mal wieder mit einem Sieg belohnen.“ tsch
Vom Spiel in Mainz berichtet die WZ live im Internet.