Spielplan sorgt für Vorfreude
Mit einem Heimspielknüller gegen den Westrivalen Münster startet der WSV in die Saison. Duelle mit zehn Nachwuchsteams.
Wuppertal. Dem ersten Spieltag werden die WSV-Fans entgegen fiebern. Am Freitag, 6. August, startet die Regionalliga West mit dem Heimspiel (Anstoß 19.30Uhr) gegen Preußen Münster in die neue Saison. Das erste Auswärtsspiel tragen die Wuppertaler am Freitag, 20. August, in Trier aus. Münster und Trier zählen zu den sieben Traditionsvereinen in der Staffel. Die Mehrheit der Gegner in der Staffel sind jedoch Zweitvertretungen von Bundesligisten (sieben) und Zweitligisten (drei). Nach den Traditionsvereinen stellt die WZ nun die Nachwuchsteams vor.
Arminia Bielefeld (Westfalen): Nur haarscharf schrammte die Arminia an der Lizenzverweigerung für die 2. Liga vorbei. Den Verein drückt ein immenser Schuldenberg, weshalb auf der "Alm" rigoros gespart werden muss. Dies wird auch der Nachwuchs von Trainer Armin Perrey zu spüren bekommen. Der Klassenerhalt dürfte das Ziel sein.
VfL Bochum (Westfalen): In der vergangenen Saison war das Nachwuchsteam als Tabellen-Dritter die beste Zweitvertretung der Liga. Der seriöse Ruf lockte wieder etliche Talente ins Wattenscheider Lohrheidestadion, wo der VfL II seine Heimspiele austrägt. Durch den Bundesliga-Abstieg ist der Unterschied zur ersten Mannschaft kleiner geworden. Dies bedeutet für die Spieler von Trainer Nico Michaty die Chance, sich mit guten Leistungen schneller empfehlen zu können. Bochums Nachwuchs wird ein ganz harter Brocken.
Borussia Dortmund (Westfalen): Die Liste der Abgänge beim Mit-Absteiger ist lang. Trainer Theo Schneider muss eine komplett neue Mannschaft auf die Beine stellen, in der viele Spieler noch blutjung sind. Der BVB wird wohl erst ab 2011/12 zu den Aufstiegsaspiranten zählen.
Fortuna Düsseldorf (Nordrhein): Nach einer schlimmen Rückrunde gelang erst am letzten Spieltag die Rettung vor dem Abstieg. Und auch in der kommenden Saison ist im Paul-Janes-Stadion der Klassenerhalt das Ziel. Eine schwere Mission für Trainer Goran Vucic, der den Ex-Wuppertaler Davide Leikauf im Kader begrüßen kann.
1. FC Kaiserslautern (Südwest): Nach dem Bundesliga-Aufstieg des FCK wird bei der zweiten Mannschaft von Trainer Alois Schwartz enorm abgespeckt, um finanzielle Ressourcen für die Profis freizuschaufeln. Ein einstelliger Tabellenplatz scheint im Schatten des Betzenbergs das höchste der Gefühle zu sein.
1. FC Köln (Nordrhein): Wer beim 1. FC Köln guten Fußball sehen möchte, der sollte zur zweiten Mannschaft ins Franz-Kremer-Stadion gehen. Das Team von Trainer Frank Schäfer scheint die stärkste der zehn Nachwuchsmannschaften zu sein. Angeführt von Routinier Carsten Cullmann ragen besonders Bienvenue Basala-Mazana und Reinhold Yabo heraus, die 2009 mit der deutschen U17-Nationalmannschaft Europameister wurden. Stürmer Manasseh Ishiaku wurde aktuell ins Nachwuchsteam beordert.
Bayer Leverkusen (Nordrhein): In Köln spielt auch Bayer Leverkusen II, das seine Heimspiele im Südstadion austrägt. Nach dem erst am letzten Spieltag geschafften Klassenerhalt will Trainer Ulf Kirsten in ruhigeres Fahrwasser. Ein Mittelfeldplatz ist angepeilt.
FSV Mainz 05 (Südwest): Die Wundertüte der Liga dürfte vom Mainzer Bruchweg kommen. "Seit 20 Jahren bin ich jetzt hier, aber eine so junge Mannschaft hatten wir noch nie", sagt Manager Christian Heidel. Das Durchschnittsalter liegt deutlich unter 20 Jahren, aber dennoch glaubt Trainer Martin Schmidt an Platz fünf oder sechs.
Borussia Mönchengladbach (Nordrhein): Nach dem Beinahe-Abstieg ist im Rheydter Grenzlandstadion Bescheidenheit angesagt. "Wir möchten schnell gesichert dastehen", sagt Sportdirektor Max Eberl. Als verlängerter Arm von Trainer Sven Demandt soll dazu auf dem Spielfeld der Ex-WSV-Spieler Michael Stuckmann beitragen, der vom FC Vaduz geholt wurde.
FC Schalke 04 (Westfalen): Eine solche Führungsfigur ist bei den Schalkern, die im "Mondpalast" von Wanne-Eickel spielen, Albert Streit. Mit ihm will Trainer Michael Boris auf einen einstelligen Tabellenplatz. "Es kann nicht sein, dass wir wieder gegen den Abstieg kämpfen, während unsere erste Mannschaft in der Champions League spielt."