Statt Prämien: Essen und Trinken frei

WSV am Samstag um 16 Uhr beim FC Delhoven.

Wuppertal. "Wir sind nicht so vermessen und sagen: die hauen wir weg." Diese Aussage stammt nicht etwa von WSV-Trainer Christoph John, sondern vom ersten Vorsitzenden des FC Delhoven, Helmut Rahner. Der Bezirksligist aus Dormagen freut sich am kommenden Samstag (Anstoß 16Uhr) auf den Pokalgegner WSV - und hofft auf Zuschauer. "Alles hängt vom Wetter ab. Beim letzten Mal hat es ja geregnet." Das war vor zwei Jahren, als der WSV schon einmal in der ersten Runde des Niederrheinpokals auf den FC traf und mit 8:0 gewann. Diesmal soll es laut Vorhersage trocken bleiben.

Natürlich ist der WSV klarer Favorit, doch Rahner weiß auch, dass es bei den Gästen in der Meisterschaft noch nicht ganz rund läuft. "Der WSV ist mit Sicherheit mit dem Start nicht zufrieden", sagt er und sieht darin eine kleine Chance, die Gäste zu ärgern.

Den familiären Klub (Geld wird nicht gezahlt, nur Spieler von auswärts erhalten 50Euro Spritgeld im Monat, die gesamte Mannschaft hat nach dem Spiel Essen und Getränke frei) mit Spielertrainer Dirk Hermes (steht im Tor) will auch der WSV nicht auf die leichte Schulter nehmen.

Immerhin soll der erste Saisonsieg her, der gut für das Selbstbewusstsein wäre. John überlässt nichts dem Zufall, sah sich auf der gestrigen Heimfahrt nach Köln den Platz in Delhoven an. "Man kann davon ausgehen, dass wir mit einer ähnlichen Mannschaft spielen, wie sie zuletzt in der Meisterschaft auflief", sagt John.

Wohl nach Spielverlauf bekommen auch Spieler aus der zweiten Reihe eine Chance. Definitiv nicht spielen wird Tim Jerat, bei dem sich die Folgen eines Hexenschusses wieder bemerkbar gemacht haben.

Zum Thema Neuzugänge sagt John: "Grundsätzlich ist der Kader voll. Aber wir beobachten den Markt, vor allem bezüglich eines weiteren Torhüters und Außenverteidigers." Kein Geheimnis ist, dass sich der WSV gerne von Dennis Schulp und Victor Hugo Lorenzón trennen würde.