Süddeutsche WSV-Wochen
Zum Auftakt der neuen Saison geht’s nach Heidenheim. Mario Neunaber siebter Neuzugang. Am Samstag Blitzturnier in Remscheid.
Wuppertal. Beim Drittliga-Aufsteiger 1. FC Heidenheim startet der WSV in die neue Saison. Das exakte Datum (24. bis 26. Juli) steht noch nicht fest. Im Rahmen einer englischen Woche ist der SSV Jahn Regensburg erster Heimspielgegner im Stadion am Zoo (28. oder 29. Juli).
Zwei Mannschaften, die für den WSV durchaus schlagbar sind. Somit bestehen gute Chancen, ordentlich in die Saison zu starten. Ähnlich sieht es auch WSV-Präsident Friedhelm Runge.
"Mit dem Auftaktspiel in Heidenheim bin ich zufrieden. Ein Spiel, das wir gewinnen können", sagt Runge. "Gegen Regensburg im Stadion können wir dann sehen, wie die Wuppertaler Zuschauer die dritte Liga im zweiten Jahr annehmen."
Auch WSV-Torhüter Christian Maly ist optimistisch im Hinblick auf den Ligastart. "Heidenheim ist bestimmt eine lösbare aber auch unangenehme Aufgabe. Die haben als Aufsteiger bestimmt eine gut eingespielte Mannschaft", sagt Maly.
Das Team von der baden-württembergischen Ostalb ließ in der vergangenen Regionalliga-Süd-Saison den Favoriten Hessen Kassel hinter sich und gehört neben dem WSV zu den Drittliga-Vereinen mit dem kleinsten Etat (zwischen 3 und 3,5 Millionen Euro).
In Heidenheim (knapp 50.000 Einwohner) kommt es übrigens zu einem Wiedersehen mit dem ehemaligen WSV-Spieler Lucas Oppermann, der von Viktoria Aschaffenburg an die Brenz gewechselt ist.
Nach den Spielen gegen Heidenheim und Regensburg geht es für den WSV mit Gegnern aus Süddeutschland weiter. Es folgen der VfB Stuttgart II (H), SV Wehen Wiesbaden (A), SV Sandhausen (H) und Bayern München II (A).
Mit Mario Neunaber verpflichtete der WSV am Freitag den siebten Neuzugang. Der 27-Jährige kommt vom Zweitliga-Absteiger FC Ingolstadt, bestritt dort in der vergangenen Saison als Stammspieler 29 Einsätze (ein Tor). Er soll künftig neben Mitja Schäfer auf der Innenverteidigerposition spielen und wurde ebenfalls wie Marvin Braun mit Hilfe eines externen Sponsors verpflichtet.
Mit ihm scheint der WSV einen guten Griff gemacht zu haben, denn die Kritiken aus Ingolstadt sind nicht schlecht. "Einer, den man auch hätte behalten können, der kann auch Fußball spielen", so der Tenor. "In Wuppertal entsteht gerade etwas, so dass ich mich entschieden habe, einen Zwei-Jahresvertrag zu unterschreiben", sagt Neunaber. Ob sich damit die Personalie Nassim Banouas erledigt hat, ist offen.
Der Ex-Offenbacher Innenverteidiger hinterließ im Testspiel gegen Tom Tomsk nicht den besten Eindruck, verschuldete unter anderem das zweite Gegentor. Offen auch, ob der WSV nun seine Transfertätigkeiten abgeschlossen hat. "Mit Mario Neunaber haben wir nun alle Positionen stark besetzt, halten aber auf dem Transfermarkt in Ruhe die Augen und Ohren auf", sagt WSV-Manager Markus Bayertz.
Dass Blitzturnier am Samstag findet nun nicht in Wuppertal (alle Rasenplätze sind gesperrt beziehungsweise belegt) sondern im Remscheider Röntgenstadion statt. Gegner sind Fortuna Köln (NRW-Liga) und FC Remscheid (Niederrheinliga). Die Spielzeit beträgt jeweils 45 Minuten. Beginn ist um 15 Uhr mit der Partie WSV gegen FC Remscheid. Um 16 Uhr spielt Remscheid gegen die Fortuna und um 17 Uhr der WSV gegen den alten Verein von WSV-Trainer Uwe Fuchs.