Testspiel: WSV lässt Olivia den Vortritt
Dem Gewitter folgt der 3:2 (3:0)-Sieg bei Turu Düsseldorf. Gute erste Spielhälfte mit drei Treffern.
Wuppertal. Bevor im Testspiel des Wuppertaler SV gegen den Niederrheinligisten Turu Düsseldorf der Ball rollte, durfte sich erst einmal das Gewittertief Olivia austoben.
Eine halbe Stunde lang hockten die Spieler beider Mannschaften im Stadion an der Feuerbachstraße in den Kabinen, bevor die Partie nach Blitz und Donner dann doch noch angepfiffen werden konnte.
Das Warten hatte sich zunächst besonders für WSV-Rückkehrer Jan Hammes (23.) gelohnt, der einen Konter des WSV über Jerome Assauer zur 1:0-Führung für den Regionalligisten abschloss.
Nach vielen Trainingseinheiten bei tropischen Temperaturen schienen die Wuppertaler am Mittwoch Abend die Abkühlung zu genießen. Doch auch die Gastgeber spielten munter mit. Auf dem regennassen Rasen entwickelte sich ein flottes Spiel, in dem zunächst beide Mannschaften zu guten Torchancen kamen, wobei die WSV-Abwehr nicht immer souverän wirkte.
Nach etwa 25 Minuten schien der WSV die Partie fest im Griff zu haben. Effektivster Spieler vor der Pause war Jerome Assauer, der gut mit seinem Sturmpartner Bekim Kastrati harmonierte und ihm auch den Treffer zum 2:0 (38.) auflegte. Beim 3:0 für den WSV profitierte Jerome Assauer (43.) dann von der Vorarbeit von Silvio Pagano. Wieder hatte der WSV schnell über den Flügel gespielt und den Ball scharf vor das Tor gepasst. Assauer hatte schon nach sieben Minuten getroffen, doch dieser Treffer galt wegen einer Abseitsposition nicht.
Nach der Pause verzichtete WSV-Trainer Michael Dämgen zunächst auf Einwechslungen. Ein kleiner Hinweis darauf, dass sich in diesem Spiel bis auf einige Positionen schon eine mögliche Wunschformation abzeichnete. Die Wechsel erfolgten zehn Minuten später, als mit Stefan Lorenz, Björn Weikl, Dominik Ernst und Daniel Keita-Ruel gleich vier weitere Anwärter auf die Stammplätze eingewechselt wurden.
Zu diesem Zeitpunkt führte der WSV allerdings nur noch mit 1:3, denn Tederahn (54.) hatte bei einem Patzer von Sascha Samulewicz aufgepasst. Überraschend eng wurde es für den WSV noch einmal, weil Homann einen Ballverlust von Björn Weikl im Mittelfeld ausnutzte und mit einem Schuss aus 20 Metern traf.
An die guten Leistungen vor der Pause konnte der WSV nicht nur wegen der Gegentreffer nicht mehr anknüpfen. "Wir hätten frühzeitig das 4:1 machen sollen, dann wäre Ruhe gewesen", kritisierte WSV-Trainer Michael Dämgen, der aber mit dem Einsatz seiner Spieler und der Zahl der herausgespielten Chancen zufrieden war. Verletzt fehlten Erhan Zent (Anriss des Syndesmosebandes) und Milko Trisic (Verdacht auf Meniskusschaden).